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Cunradus N885 – Münzmeister in Bamberg


vielleicht Vater: Brw-18/b .... Nb33

(* etwa ?1175), † 1255

1225, 1250 Cunradus monetarius in Bamberg. Er ist Münz- meister und hat keinen Familiennamen.

Kinder:

1. Sifridus Weiß, (* etwa ?1200) - , siehe Brw-20/c

2. Gotefrid N787, (* etwa ?1207)
1248-1251 Monetarius/Münzmeister in Bamberg.

3. Gunther, (* etwa ?1210) - Münzmeister in Bamberg, siehe Brw-20/g

4. Braunward, (* etwa ?1220) - Küchenmeister in Bamberg, siehe Brw-20/k

Regesten:

 •  Wahrscheinlich stammen die zum Hausgenossenamte Berechtigten von dem Münzmeister Conrad ab, der im Anfang des 13.Jh. gelebt hat. Von seinem Sohne Braunwart, der in der 2.Hälfte des 13.Jh. erscheint, stammen die Geschlechter der Lisberger, Haller, Kuchenmeister und Sambach ab.

 •  Die Söhne Conrads heißen Braunwart und Günther (nicht Conrad).

 •  1250 trifft der Kämmerer des Klosters Michelberg einen Tausch "cum Gunthero, cive, filio Cunradi antiqui monetarii".

 •  1257: "Brunwardus, filius antiqui monetarii"; ihm waren einige Zehnten des Klosters Michelsberg versetzt, die nun ausgelöst werden.

 •  1268: Cunemund von Lichtenfels entsagt für das Kloster Michelsberg die Advokatie über zwei Güter in
→ Leiterbach, vier Güter in Pulsendorf etc., die "in manus Burgensium sc. Brunwardi, fratris sui Guntheri, Anshelmi, Friderici quondam thelonearii" gegeben wurden. (D.h. die Güter werden übergeben an Brunward, seinen Bruder Gunther, Anshelm, und Friedrich, Sohn des Zolner.)
[C.A.Schweitzer: Die Hausgenossen zu Bamberg, S.12f]

 •  Paschke nennt die folgenden Münzmeister in Bamberg:

 •  1225 Cunradus monetarius.

 •  1248 Gotefried Münzmeister. 1249 Gotefrid monetarius.

 •  1250 Cunradus antiquus monetarius und Sohn Gunther.

 •  1251 Gotefrid mag. monete. Gotefrid monetarius.

 •  1255 Brunwardus fil. antiqui mon.

 •  1255 Guntherus monetarius.

 •  1272 Guntherus quondam mon. noster.

 •  1278 Guntherus monetarius. 1286 und 1292 Guntherus magister monete. 1291 Günther Münzmeister.
[Paschke, "Münze", laut Herbert E. Lemmel, "Gundloch", Genealogie Bd.8 Feb.1967 S.585]

→ Wenn man annimmt, dass diese derselben Familie angehören, müsste man aus obigen Daten die folgende "monetarius"-Stammtafel annehmen, wobei die in der Form "*?1180" angegebenen Geburtsjahre Abschätzungen sind.

 •  1225 Cunradus monetarius.

 •  1250 Cunradus antiquus monetarius.

 •  Hier ist monetarius kein Familienname sondern Bezeichnung des Amtes, das er 1250 bereits nicht mehr innehat. - Sein Nachfolger:

 •  1248 Gotefrid Münzmeister.

 •  1249 Gotefridus monetarius.

 •  1251 Gotfridus magister monete; Gotefridus monetarius.

 •  Dieser scheint nicht zur Familie seines Vorgängers gehört zu haben; Verwandtschaftsangaben begegnen wir wenigstens nicht.
[Arneth S.249]

 •  1250 ... Guntherum civem nostrum filium domini Cunradi antiqui monetari.

 •  Ein weiterer Sohn ist Sifridus, der 1255 als Bruder des Brunward genannt ist.
[Arneth S.245]

 •  Gestorben 1255. [Arneth S.251]

Regesten zu Gotefrid:

 •  Es ist möglich, aber nicht nachweisbar, dass er ein Sohn des Cunradus monetarius ist.


2009 2 27