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Lampert von Gerolzhofen N071 – Vogt von Gerolzhofen


Eltern: Ger-22/l Lampert v.Gerolzhofen Nd01, ... v.Pödeldorf Nd02

(* etwa ?1285)

1331 Edelknecht, Vogt von Gerolzhofen.

∞ mit Anna Fuchs N072

(* etwa ?1290)

ihr Vater: Albert Fuchs N073, (* etwa ?1255)
1326 Vogt von Gerolzhofen.

Kinder:

1. Hermann Lamprecht Na36, (* etwa ?1310)
1383 zu Hassfurt.

2. Otto Lamprecht, (* etwa ?1310) - zu Lülsfeld, siehe Ger-24/ao

3. Götz Lamprecht, (* etwa ?1312) - Ritter in Schweinfurt und Nürnberg, siehe Ger-24/b

4. Dietrich Lamprecht, (* etwa ?1320) - , siehe Ger-24/c

5. Lemplin Lamprecht, (* etwa ?1325) - Ritter, siehe Ger-24/l

Regesten:

 •  1319 Lampert de Gerolzhofen, Burgmann von Gerolzhofen, zusammen mit seinem Vater Lampert senior. [Herbert E. Lemmel, "Kontinuität" S.82, 195]

 •  "Der Geroldshofener" hatte ein Haus in Bamberg hinter der Münze, das später, 1331, von Friedrich Munzer verkauft wird.
[siehe Regest bei Friedrich Münzer]

Herbert E. Lemmel setzt diesen "Geroldshofener" mit dem 1291 genannten Walterus de geroldeshoven gleich. Ich ziehe vor, diesen Eintrag dem Vogt Lampert von Gerolzhofen zuzuordnen (HDL).

 •  24.5.1331: Graf Friedrich von Castell gestattet dem Edelknecht Lampert von Gerolzhofen, die von ihm zu Lehen gehenden Weingärten auf dem Berge Uosward bei Volkach dem Kloster Heiligental zu übergeben. Zuvor hatte Lampert dem Grafen eigene Weinberge in der Obervolkacher Mark zu Lehen aufgetragen.
[Pius Wittmann: Monumenta Castellana, München 1916, S.144 Reg.Nr.328. - Laut Herbert E. Lemmel, "Kontinuität" S.83]

 •  23.6.1331: Die "nobili viri" Fridericus Kilholsz et Hermannus Lamprecht sind Zeugen, als Lampertus advocatus (=Vogt) in Gerolzhofen und seine Gemahlin Anna und Hermannus und Gotzzo, ihre Söhne, dem Kloster in Heiligenthal 4 Joch Weingärten in der Gemarkung Volkach stiften.
[Reg.Boica VI Nr.375. - Laut Herbert E. Lemmel, "Herkunft" S.23 und "Kontinuität" S.80]

→ Ich nehme an, dass Hermann und Gotzzo hier bereits erwachsen, also um oder vor 1310 geboren sind. Demnach schätze ich das Geburtsjahr des Lampert auf etwa 1280 oder früher. Das ist früher, als bei HEL angenommen. Die weiteren bei HEL angegebenen Söhne dürften 1331 noch nicht mündig sein, so dass sie in der Urkunde nicht genannt sind. (HDL)

→ Zuvor war 1326 Albert Fuchs Vogt von Gerolzhofen. Er muss der Schwiegervater von Lampert sein, zumal dessen Nachkommen das Fuchs-Wappen führen.

 •  4.10.1349: Karl, römischer König, errichtet einen Landfriedn zu Franken mit Rath Friedrich Bischofs zu Bamberg, Albrecht von Hohenloch Bischofs zu Wirzeburg, .... (viele andere). Zu gemeinen Leuten werden folgende neun darüber gesetzt: Vollant von Wiesentaw wegen Bamberg, Lamprecht von Gerolzhofen wegen Wirzeburg, ....
[Regesta sive rerum boicarum autographa Bd.8, Würzburg 1839, S.174. - GL 1974]

→ Herbert E. Lemmel, "Kontinuität" S.80ff u.194f, gibt zwei Ehen an: ∞1) 1308/1310 mit Tochter des Hartmut v.Stettberg, Söhne: Otto, Hermann, Heinrich, ∞2) vor 1320 mit einer Fuchs von Sondheim aus dem Hause Dornheim, Söhne: Dietrich, Götz, Lemplin.

→ Herbert E. Lemmel gibt den 1319 genannten Lampert von Gerolzhofen und den 1291 genannten Walterus von Gerolzhofen als Brüder mit 20 Jahren Altersunterschied an, und beide als Söhne des Dietrich Lampert. Dafür liegt wohl keine zwingende Begründung vor.

 •  Herbert E. Lemmel nennt ["Heiratskreis"] einen Lampert v.Gerolzhofen (†vor1322), der mit einer Tochter des Hartmann v.Pödeldorf-Memmeldorf verheiratet sein soll. Ist das der Vater des jüngeren Lampert? (HDL)

Regesten zu Hermann Lamprecht:

 •  1383 Hermenn Lamprecht gesessen zu Hassfurt.
[Herbert E. Lemmel, "Herkunft" S.24 Fussnote 41]

 •  1388 Würzburg: Cuncz Rüdiger von Traustadt klagt gegen Merklin Roschen zu Volkach um Besitz in Volkach, Gerolzhofen, Lülsfeld u.a. "quam faciet (Hermann Lamprecht durchgestrichen, dann:) Jorge von Schauwenburg".
[Oskar vom Schaumberg, Wilhelm Engel: Regesten der von Schaumberg, 2.Teil, Coburg 1939, Regest 272 S.128]


2014 10 30