Ger-24/l zur Stammtafel Ger Ger-24/l

Lemplin Lamprecht N202 – Ritter


Eltern: Ger-23/l Lampert von Gerolzhofen N071, Anna Fuchs N072

(* etwa ?1325)

Urkundlich 1361-1386. Ritter, wird 1386 Bürger von Nürnberg. 1389 gibt er das Bürgerrecht wieder auf.

Kinder:

1. Hans Lemplein/Lemlein, (* etwa ?1350) - Ritter in Nürnberg, siehe Ger-25/h

2. Dietrich Lemplein, (* etwa ?1353) - Kanonikus in Würzburg und Bamberg, siehe Ger-25/i

3. Götz Lemplein/Lamprecht, (* etwa ?1355/1360) - Ritter, siehe Ger-25/k

4. Heinrich, (* etwa ?1360) - Ritter, siehe Ger-25/n

Regesten:

 •  13.4.1361: Heinrich Veterlin beruft zwei Schäfferein, die der Heintz Hedrich selge gehabt hat zusammen mit Cuntzen Zingel. Eine der Schäfferein hat Herr Fritz Rotelsee (= Fritz von Seckendorf zu Rödelsee), ein Ritter; die andere hat der Lemplin Lampreht, ein Edelknecht.
[Hanns v.Heßberg: berufen-proclamare. Jb. f. fränk. Landesfg Bd.37 1977 S.79. - GL 1981]

 •  Undatiert: Lemplin Lamprecht Ritter hat geteidingt zwischen Bischof Gerhard von Würzburg und seinem Stift auf der einen Seite und Gerlach von Hohenloch auf der andern Seite. Es siegeln obgenannter Lemplin Lamprecht und sein Sohn Hans Lemplin, Ritter, letzterer für sich und alle seine Geschwister.
[HStA München Nr.7493, Fotokopie]

→ Herbert E. Lemmel ["Herkunft" S.19] scheint diese Urkunde auf 1385 zu datieren.

 •  1368: Heinrichs von Landau Helfer gegen die Stadt Speier. Unter vielen Namen: Lemelin Lampreht.
[Harster: Urkunden zur mittelalterlichen Verfassungsgeschichte Speiers. In: Mtlgn des historischen Vereins der Pfalz Bd.15, 1891, S.134. - GL 1980]

 •  Lehenbuch 1376:

 •  Item her Lemplin Lampreht hot enpfangen 4 morgen wingarten am Eychelberge und dy spiczen unden dran bi dem brunnen.

 •  Item her Wypreht von Seligendorf hot enpfangen, waz her Gocz Lampreht hot zu Brunne (wohl Brünnau Lkrs Gerolzhofen?) ze tragen zu getruwer hant hern Ulrichs selgen kinden von Ahelfingen, und Gocz von Wipfelt hot daz auch enpfangen ze getruwer hant.
[Castell. Beiträge zu Kultur u. Gesch. von Haus u. Herrschaft. In: Neujahrsblätter der Ges. f. fränk. Gesch. Bd.24, Würzburg 1952, Seite 130 Nr.92 und 132 Nr.108. - GL 1982]

 •  1376: Gerlach von Hohenloch verkauft drei Dörfer. Dabei siegeln die folgenden Bürgen: Her Hartmut Fuchs, Her Erkeng Zolner, Her Abrant von Sauwenshenn zu dem Steffansberg, Her Lemplin Lampprecht, Her Wilhelm von Zenne von Beckkendorff, Her Eberhart Fuchs, Her Gotz Schader, Her Dyetz trugsezz von Wetzhusen, Her Otte von Tungfelt, Ritter. - Burckhart von Hoheneck, Petter von Ehenheim von Seckkenheim, Apel Fuchs, Jorg von Tetelbach, Wolfram von Tetelbach, Arnolt Hiltmar und ..chtolt von Tetelbach, Edelknechte.
[HStA München Nr.8501, Fotokopie]

 •  1378: Lempel Lamprecht, Ritter, Endress Truchsess, Erhard und Dieterich die Schenken von Reicheneck sein als Bevehder bey dem Rat zu Nürnberg ausgesöhnet und aus Sorgen gelassen worden.
[Auszüge aus Müllners "Annalen der Reichsstadt Nürnberg" von 1618/1623 für 1362-1400. Laut Werner Schultheiß: Die Acht- und Verbots- und Fehdebücher Nürnbergs von 1285-1400. In: Qu. u. Fgn zur Gesch. d. Stadt Nürnberg Bd.2, Nbg 1959, S.157 Nr.1098c.]

 •  16.9.1379: Ritter Lemplinus Lamprecht Zeuge wegen der gegen Bischof Gerhard erhobenen Anklagen.
[August Amrhein: ... Domstift Würzburg, St.Kilians-Brüder ... In: Arch. d. Hist. Vereins v. Mainfranken Bd.71 S.239 Nr.720. - GL 1982]

 •  1383: Gotfrid von Hoenloch der elter verkauft dem e.vesten Ritter Hrn Lemplein Lampprecht sein Dorf zu Rodheim und die Vogtei zu Rodheim mit allen Zubehörden, Leute, Gülte, Gute, Gerichte, Zölle, Hölzer usw um 2200 fl Gold; das Lehen ist vom Bischof zu Bamberg.
[H.Bauer: Zur Hohenlohischen Genealogie. Zschr. des Hist. Vereins f. d. württ. Franken Jg.1857 S.213. - GL 1977]

 •  30.6.1383: ... die Ritter Conrad Fuchs von Hassfurt, Lemplin Lantprecht und Friedrich Wolfeskele ..., in einer Urk. für ein Schutzbündnis zwischen Bischof Gerhard zu Bamberg und Graf Heinrich zu Henneberg.
[Johann Adolf Schultes: Dipl. Gesch. d. Gräfl. Hauses Henneberg, Teil II (1791) S.167 Urk.136. - GL 1977]

 •  1385 Donnerstag vor St.Jorgen Tag, des heiligen Marterers. Ich Lemplein Lamprecht, Ritter, verkaufe meinem lieben Oheim Hansen Trucsessen von Baldersheim das Dorf zu Rodheim halb und alles, was dazu gehört um 1100 fl Gold - als Lehen von unserm Herrn von Bamberg - unter Vorgehalt des Widerkaufs für Gottfried von Hoenloch ....
[Regest Nr.15 zu "Die Truchsesse von Baldersheim" von H.Bauer, in: Hist.Verein Würzburg Bd.14. - Mtlg Walter Korn 1987]

 •  1386 werden Bürger in Nürnberg: Ritter Friderich Herr zu Heydeckh; Ritter Steffan von Wolffstein; Heinrich Marshalkh von Pappenheim; 6 Ritter Fuchs; Götz Lamprecht der Elter, Ritter; Lempel Lamprecht, Ritter; Hanns Lamprecht von Zobelstein; Heinrich Lamprecht der Jünger; Götz Lamprecht der Jünger; Heinrich von Lidwach; Ritter Steffan Groß; Eberhard Groß; u.a.
[Bürgervertrag 1386, laut Johann Christian Siebnkees: Materialien zur Nürnb. Gesch. Bd.1, Nürnberg 1792, S.346. - Fotokopie des Bürgervertrages durch GL 1975]

 •  23.7.1389: Revers von 6 Adeligen für die Reichsstadt Nürnberg wegen Aufgabe ihres Bürgerrechts: Gotz Lamprecht, Hartmut Fuchs, Lempel Lamprecht, Appel Fuchs, alle Ritter, sowie Hanse Lamprecht und Wilhelm Fuchs.
[G.Hirschmann: Die Nürnberger Bürgerbücher, Bd.1, Nürnberg 1974, S.101. - GL 1976]

 •  1390: Das Viertel der Veste Tünfeld, welches der Ritter Lemplin Lamprecht zu Lehen hat, geht im Tauschvertrag vom Bistum Bamberg ans Bistum Würzburg.
[Paul Oesterreicher, Neue Beiträge zur Geschichte, Heft 1: Schlüsselfeld, 1823. - GL 1978]


2014 2 24