Holz-21/a zur Stammtafel Holz Holz-21/a

Heinrich Holzschuher H006 – Schöffe in Nürnberg


Eltern: Holz-20/a Heinrich Holzschuher H004, Anna v.Mayenthal H125

(* etwa ?1215), † wohl 1278

In Nürnberg. 1242-1279 beurkundet, teils zusammen mit seinen vier Söhnen. Mehrmals einziger bürgerlicher Zeuge in Urkun- den der Familie von Gründlach.

∞ (etwa ?1240/45) mit (Elisabeth?) v.Gründlach N589

(* etwa ?1220)

ihr Vater: Lupold v.Gründlach H089, (* etwa ?1180)
1226/1246 urkundlich. Reichsministeriale. Siehe Grdl-20/a

Kinder:

1. Heinrich, (* etwa ?1245) - in Nürnberg, siehe Holz-22/a

2. Geuda Holzschuher H011, (* etwa ?1250)

∞ (etwa ?1270) mit Berthold Pfinczing N586

(* etwa ?1245), † nach 1322 in Nürnberg

In Nürnberg, erwähnt 1281-1322, 1281-1288 Schultheiß. 1304/07 im Handlungsbuch der Holzschuher erwähnt. Zuletzt 1322 durch Kg Ludwig Schiedsrichter über die Juden. Siehe Pfin-22/a

seine Eltern: Merklin Pfinzing N588, (* etwa ?1215), † um 1278 in Nürnberg
1263-1274 erwähnt (Nürnb.Urk'buch). 1274 Schultheiß. 1274 verabredet er gegenseitige Zollfreiheit zwischen Nürnberg und Mainz. Siehe Pfin-21/a; ∞ (etwa ?1245) mit Els Isolt N683, (* etwa ?1220).

3. Friedrich, (* etwa ?1250) - Schöffe in Nürnberg, siehe Holz-22/b

4. Herdegen, (* etwa ?1250/1255) - Tuchhändler in Nürnberg, siehe Holz-22/c

5. Leupold, (* etwa ?1255/1260) - in Nürnberg, siehe Holz-22/e

6. Mechthild Holzschuher H016, (* etwa ?1255)

∞ mit Hermann Ebner N725

(* etwa ?1250), † 17.3.1312 in Nürnberg

1270/1296 in Nürnberg erwähnt. Siehe Ebnr-22/e

sein Vater: Hermann Ebner Ng29, (* etwa ?1210)
1251 Zeuge in einer Urkunde des Würzburger Bischofs. Siehe Ebnr-21/a

7. Alheit Holzschuher Ha27, (* etwa ?1245/1260), † vor 1315
zu Seligenporten

8. Heidwig Holzschuher Ha28, (* etwa ?1245/1260), † vor 1315
zu Seligenporten

Regesten:

 •  Heinrich Holzschuher, Nürnberger Bürger, 1242-1279 viel genannt. Seine Söhne Friedrich, Herdegen, Lupold und Heinrich sind als Brüder mehrfach bezeugt. Durch seine Schwäger Herdegen und Lupold v.Gründlach kommen diese beiden Vornamen in die Familie Holzschuher.

 •  1242: Heinrich Holzschuher ist Zeuge nach den Würzburger Kanonikern F. und A. von Gründlach und dem weltlichen Lupold von Gründlach.

 •  1246: Herdegen von Gründlach schenkt dem Deutschorden ein Gut; nach adligen Zeugen folgen die Bürger Herdegen Schieg, Meinwart und H.Holzschuech.

 •  1271: Herdegen von Gründlach ist Hauptgründer des Klosters Frauenaurach. Er steht mit seinem Sohn Herdegen an der Spitze der Zeugen, es folgt als letzter und einziger Bürger Heinrich Holtschuher.

 •  Um 1279: Ritter Herdegen von Gründlach stiftet für sein und seiner verstorbenen Gemahlin Irmentrud Seelenheil Einkünfte an das Kloster Heilsbronn. Zeugen: Liupold von Gründlach, Bamberger Kanoniker, und als letzter und einziger Bürger H.Holtscuher.

→ Die Gemahlin Heinrich Holzschuhers und Mutter der 4 Söhne ist eine Tochter des 1226/1246 erwähnten Lupold von Gründlach.
[Wunder S.61]

→ Die Brüder Herdegen, Lupold und Friedrich sind bei Biedermann und Gatterer als Söhne des Seifried Holzschuher angegeben, was laut Wunder nicht richtig ist.

 •  Zwei Töchter: Alheit und Heidwig zu Seligenporten, † vor 1315. Erwähnt 1315 als Schwestern von Herdegen.
[StadtA Nbg online]

 •  Heinrich II Holzschuher 1242-1278 (Sohn von Heinrich I), ∞ ... v.Gründlach.
[Scharr: Bürger Nürnbergs im 13.Jh., Gen.Jb.Bd.3 1963]

 •  Heinrich Holzschuher, Gewandschneider und Bürger in Nürnberg, erwähnt 1242-1279, ∞ um 1242 in Nürnberg mit Elisabeth(?) von Gründlach. Sohn: Herdegen.
[AL Pusch DFA 27 1964]

 •  1256, 1263, 1278 Heinricus Holzschuher, Bürger in Nürnberg, Zeuge, 1263 zusammen mit Arnold Holzschuher.
[Regesta Boicarum Autographa ad annum usque MCCC, Bd.2 1823 S,177; Bd.3 1825 S.91, 190; Bd.4 1828 S.61. - Laut Gerhard Lemmel 1984.]

 •  1263 unter den Nürnberger Schöffen: Cunrad Forchtlin, Heinrich genannt Holtschuch, Arnold Holtschuher, u.a.
[Nürnberger Jahrbücher Bd.1-2 S.35]

 •  24.3.1269: Die Brüder Conradus et Wigelinus de Novo Foro, cives in Mürnberg, als Lehensträger von Reichsministerialen. Zeugen u.a.: Heinrich und Arnolt Holzschuher.
[Hirschmann, Muffel, MVGN 41 S.264]

 •  Er erhält 1258 von Bischof Berthold von Bamberg ein Haus mit einem Weiher im Dorf Hausen zu Lehen.

 •  1263 Schöffe und Gerichtsassessor der Bürger in Nürnberg.
[Biedermann, Tafel 166, dort jedoch dem gleichnamigen Vater zugeschrieben]
[1258 auch: Nürnberger Jahrbücher Bd.1-2 S.34]

 •  Heinrich Holzschuher, urkundlich 1231-1279 in Nürnberg, Gewandschneider, Tuchhändler, Schöffe.
[B.Aign: AL Zinn, Gen.Jahrbuch Bd.45/46 2008]

→ G.Wunder folgert aus etlichen Urkunden, in denen Heinrich Holzschuher der Reichsministerialen-Familie v.Gründlach verwandtschaftlich nahesteht (1242, 1246, 1271, um 1279), daß seine Frau (und Mutter der vier Söhne) eine Tochter des 1226-1246 erwähnten Lupold von Gründlach gewesen sein muß.
[Wunder, MVGN 49 S.61f]

 •  Frotscher gibt eine weitere Tochter an: Mechtild ∞ mit Hermann Ebner.

→ Bei Biedermann fehlt dieser Heinrich. Er muss offenbar eingeschoben werden zwischen die beiden Heinriche, die Biedermann angibt: Heinrich I ∞ Mayenthal, und Heinrich II ∞1) Ebner ∞2) Ortlieb. - Für Heinrich II gibt Biedermann eine Tochter Kunigunde an, die 1289 den Werner Junior Grundherr heiratet.

Regesten zu Geuda Holzschuher:

→ Siehe die Anmerkung unter Perthold Pfinczing! Wenn sie die Mutter von Perthold Pfinczings Kindern ist (und nicht eine jüngere zweite Frau), dann kann sie zeitlich nicht Tochter von Herdegen Holzschuher sein, wie verschiedentlich angegeben, sondern allenfalls dessen Schwester. (HDL)

→ Ihr Vorname ist urkundlich nicht gesichert. Laut Biedermann [G.Wunder S.35] ist der Vorname: Geuda.

Regesten zu Mechthild Holzschuher:

 •  Mechtild Holzschuher, Ehefrau von Hermann Ebner, T.v. Leupold Holzschuher ∞ Mechtild Grundherr.
[Biedermann Tafel 167 Holzschuher und Tafel 22 Ebner]
→ Zeitlich kann Leupold Holzschuher nicht Vater sondern allenfalls Schwester von Mechtild sein. (HDL)


2015 1 26