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Eltern: Kop-26/a Johannes Koppernick D103, ... Bastgert D134
(* etwa ?1420/1425) in Krakau, † nach 18.7.1483 in Thorn
1447 Großkaufmann in Krakau, seit 1458 in Thorn, 1465-1483 Gerichtsschöppe der Altstadt. Handel (u.a. mit Kupfer) und Geldgeschäfte zwischen Krakau und Danzig.
∞2) vor 1463 in Thorn mit Barbara Watzenrode D102
(* etwa ?1442) in Thorn
ihre Eltern: Lucas Watzelrode D105, * um 1407, † 1462 in Thorn
Kaufmann und Gutsbesitzer, einer der reichsten Männer in Thorn und im Kulmerland. Kulmischer Landschöppe, dann Schöppenmeister in Thorn. Siehe Watz-26/a; ∞ 1439 mit Katharina Rüdiger D123, (* etwa ?1405), † 1476 in Thorn
Großmutter des Nicolaus Copernicus, "sie war eine Krone aller Frauen in der Stadt Thorn". (Sie ∞1) ∞1) (etwa 1425?) mit Hinrich Peckau D126, (* etwa ?1395), † vor 1435
Kaufmann und 1426-1435 Gerichtsschöffe der Altstadt Thorn.).
1. Andreas Koppernigk D107, (* etwa ?1465), † vor ..11.1518
2. Barbara Koppernigk D131, (* etwa ?1470), † nach 1517
3. Katharina Koppernigk D132, (* etwa ?1470)
∞ mit Bartel Gärtner D133
(* etwa ?1465), † nach 1517
Kaufmann in Krakau und Thorn, Schöffe in Thorn, Kinder siehe V.Kauder: Nicolaus Copernicus, Ostpreußenblatt 11.3.1967
4. Niklas, * 19.2.1473 - Astronom Nicolaus Copernicus, siehe Kop-28/a
• Niclas Koppernigk, Großkaufmann in Krakau, übernimmt 1447, mit Verbindung zum Bankhaus Schweidnitzer, das Geschäft von Johann Koppernigk, der demnach wohl sein Vater ist.
• Kupferhandel nach Danzig.
• 1454 nimmt er in Danzig 400 von den 1000 Goldgulden in Empfang, welche die preußischen Stände vor ihrem Aufstand gegen den Deutschen Orden dem Kardinal von Krakau zugesagt und für welche die Krakauer Kaufherren Johann Schweidnitzer, Bartholomäus Graudenz und Stanislaus Gorteler (Gürtler) gebürgt hatten.
• Seit 1458 als Bürger von Thorn bezeugt.
• Reger Geschäftsverkehr mit Krakau. 1458 wirkt er mit Vollmacht einer Danziger Familie vor den Krakauer Schöffen. 1466 verfügt er über Gelder des Krakauers Hans Paske. 1470 ist er der Gläubiger einer Krakauer Bürgerin. 1476 hat ein Beamter der Krakauer städtischen Kanzlei Kupferwasser bei ihm eingelegt. 1476 vermittelt er in Geldsachen zwischen Michel Fischer in Krakau und dem Kürschner Niklas Reich in Thorn. 1478 vertritt er einen Krakauer Kaufmann gegenüber einem Fuhrmann aus Jungleslau (Inowroclaw, Hohensalza). 1480 bürgt er für einen Krakauer Bürger in dessen Auseinandersetzung mit einem Bürger von Thorn.
• ∞ vor 1463 mit Barbara Watzenrode in Thorn.
• 1465-1483 (1484 nicht mehr) Schöffe in Thorn.
• Besitzt mehrere Grundstücke in Thorn. Erwähnt im Prozeß um den Nachlaß des Danziger Kaufherrn Hans Bemmer und beim Konkurs des Thorner Kaufmanns Berthold Becker.
• 18.7.1483 wird in Thorn seine Schuldforderung an Niklas Hanemann verhandelt. Das ist die letzte urkundliche Erwähnung.
[Wentscher S.23f]
[Georg Bender: Heimat und Volkstum der Familie Koppernigk, Breslau 1920 (Bd.27 der Darstellungen und Quellen zur schlesischen Geschichte)]
• Niklas Koppernigk in Krakau handelte mit ungarischem Kupfer; seine Handelspartner waren in Danzig, Thorn und Breslau. 1460 zog er nach Thorn, wo er 1464 heiratete, "um die 40 Jahre alt".
[Georg Hermanowski: Nikolaus Kopernikus, Styria 1985]
• Anm.: Den gleichen Kupferhandel müßte auch Johannes
→ Lemmel betrieben haben, der bis nach 1455 Kammergraf in Hermannstadt war und von dem ein 1438 nach Thorn gerichteter Brief bekannt ist. Sein mutmaßlicher Bruder Sigismund Lemmel studierte 1416/18 in Krakau und wurde dort Altarist.(HDL).
• zu den Kindern s.auch [Viktor Kauder: Nicolaus Copernicus, in: Ostpreußenblatt 11.3.1967]
[Quellen siehe unter Watzenrode]
"Sie war eine Krone..." [Franz Hipler, in: Spicilegium Copernicanum, Braunsberg/Leipzig 1872, S.301-303, Fußnote 2.]
• 1466 Erbteilungsrezeß zwischen der Witwe Käthe Watzelrode und ihren Kindern.
Ihr Tod 1476 (in jüngeren Genealogien auch 1470).
[Papritz, 1943, S.135]
• Altersmäßig könnte sie eine Tochter des Thorner Kaufmannes Laurentius Rüdiger († 1420) sein. Dessen Kinder sind jedoch aus einem Erbvertrag von 1428 bekannt und unter ihnen gibt es keine Katharina.
[Weichbrodt Bd.1 S.406]