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Max König, Reichstagsabgeordneter

Hier hat die Familie Lemmel Pech gehabt, denn am 3.5.1868 wurde in Halle ein Max Lemmel vorehelich geboren, so dass er nicht den Namen Lemmel sondern den Namen der Mutter, König, bekam. Dieser Max König, der eigentlich ein Lemmel war, wurde 1912 sozialdemokratischer Reichstagsabgeordneter für den Wahlkreis Hagen-Schwelm; später war er bis 1933 Regierungs-Präsident von Westfalen in Arnsberg.
[Das Bild wurde mir 1986 durch Oberregierungsrat Helmut Gehrcke in Arnsberg besorgt]


Sein Neffe Erich Lemmel schreibt 1986:
Meinen Onkel Max König habe ich nur einmal im Leben gesehen. Er war zu Besuch in Chemnitz, ich war s.Zt. 14 Jahre jung. Er machte auf mich den Eindruck eines großen reichen Mannes, was er im Verhältnis zu seinem Bruder Paul Lemmel, der Schlosser bei der Reichseisenbahn gewesen ist, auch war. Er fragte mich s.Zt., ich habe es nie vergessen: Na was willst Du denn einmal werden? Ich platzte heraus: Stenograph beim Reichstag - dem er ja zuvor viele Jahre angehört hatte. Na und wieviel Silben schreibst Du denn? Ich stolz: 140, wofür ich kurz zuvor ein Schillerbuch als Auszeichnung erhalten hatte (es liegt noch vor mit). Darauf sagte er, dies reicht nicht, da musst Du schon 320 Silben schreiben können und vorher eine lange Laufbahn hinter Dir haben. Auf dieses Gespräch kann ich mich noch genau besinnen - wie man doch manches behält.

zu seinem "Familienblatt"

Westfälische Rundschau Mittwoch, 8.August 2012



Der 10. und der 1. sozialdemokratische Regierungspräsident in Arnsberg:
Dr. Gerd Bollermann mit einem Porträt von Max König.

 
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