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Chunrad Lembelin n673 – Bürger in Nürnberg


Vater: N-21/a ... Lembelin n672

(* etwa ?1250)

1305 Bürger in Nürnberg, und zwar schon vor 1302. Besitz bei Ansbach? Nach Nürnberger Genealogien alte Nürnberger Familie.

Kinder:

wahrscheinlich:

1. Hermann Lemmel/Lemlein, (* etwa ?1280) - in Nürnberg, Lehen bei Haßfurt, siehe N-23/a

wahrscheinlich:

2. ..., (* etwa ?1280) - in Neumarkt?, siehe N-23/n

vielleicht:

3. Hainricus Lömel, (* etwa ?1280) - in Waidhofen/Ybbs, siehe N-23/w

wahrscheinlich:

4. Cunrad Lemblin, (* etwa ?1290) - Schöffe in Bamberg, siehe B-23/c

wahrscheinlich:

5. Eberlin Lemlein, (* etwa ?1290) - in Pödeldorf bei Bamberg, siehe B-23/e

Regesten:

 •  ausführlich siehe [Hans-Dietrich Lemmel: Nürnberger Lemlein im 14. Jahrhundert, in: Blätter für deutsche Landesgeschichte, Bd.120 (1984) S.329-370] Siehe dort insbesondere die Begründung zu den wahrscheinlichen oder vermuteten Söhnen, die urkundlich nicht als Söhne belegt sind.

 •  1305 im Nürnberger Bürgerbuch: "Fritzo de Golnhoven, p(ro) quo fid(ant) H. Stromair et Chunr. Lembelin, Mathie (24.Feb.)". - Bürgerrecht für "Fritz von Golnhoven, für den sich H.Stromair und Chunr. Lembelin verbürgen, am 24.Februar". - Das Bürgerverzeichnis beginnt 1302; demnach war Chunr. Lembelin bereits 1302 ein alteingesessener Bürger, der für Neubürger bürgen konnte.
[Handschrift im StsA Nürnberg, Rep.52 b: Amts- und Standbuch Nr.228, fol.4 a: Bürgerverzeichnis anno 1302-15. - G. Hirschmann (Hg.): Die Nürnberger Bürgerbücher, in: QGKultNürnb Bd.9 (1979), Nr.98]
[Vergl. Herbert E. Lemmel, "Heiratskreis", Bl.f.Fränk.Fam'kde Bd.9 (Nov.1966) S.80-95. - Den hier folgenden Ausführungen über den Zusammenhang Lembelin - Lampert v.Gerolzhofen vermag ich nicht zu folgen. (HDL)]
[Vergl. Charlotte Scheffler-Erhard: Alt-Nürnberger Namenbuch, Nürnberg 1959, S.207]
[Vergl. Georg Wolfgang Karl Lochner, Nürnberger Jahrbücher, Nürnberg 1832, Heft 3, S.168]

 •  Hatte vielleicht einen Besitz in Claffheim bei Ansbach:
Item Ulr. dictus Bosse tenet mediam partem decime in villa et marchia Byndernach (oder Sundernach). Item in villa Flasland mansum et mediam partem decime eiusdem et de quinque mansis decimam partis medie. Item in villa Clafheim habet in decima dicta
Lemelinsgerüth totam decimam et decimam curie dicti Bonacker. Item in villa Wustendorf decimam de 12 agris. (Zu datieren 1319 oder 1320.)
[Hermann Hoffmann: Das älteste Lehenbuch des Hochstifts Würzburg, 1.Teilband Würzburg 1972, S.169 Nr.1601. - Und:
Franz Hüttner: Das Lehenbuch des Würzburger Bischofs Gottfried III. v.Hohenlohe 1317-1322, Berlin 1901, S.96 Nr.506.]
Hiernach hat Ulrich Bosse 1319/20 einen Besitz bei Ansbach namens Lemelinsgerüth. Der Name kann auf einen Vorbesitzer namens Lemelin zurückgehen, wobei es sich um Chunrad Lembelin oder auch bereits um dessen Vater handeln kann. - 1335/37 ist der Name des gleichen Besitzes bereits zu Lemertersruete verstümmelt. [Hoffmann, wie eben, S.365 Nr.3629.]

 •  Im Urbar des Amtes Berngau wird ein
→>"Agnellus" für eine halbe Hube erwähnt, und zwar in zwei Einträgen, von denen der eine nach 1270, der andere um oder vor 1326 zu datieren sei.
[siehe ausführlich bei N-21/a]

 •  Agnellus = Lemlein. - Der Eintrag nach 1270 dürfte sich auf Chunrads Vater, der von 1326 auf Chunrads Neffen beziehen. (HDL)

→ Inge Höfler fand 1991 in einem Archiv eine "Falckenstein-Urkunde" von 1296: "Conrad Lemmel stiftet einen Berg von Neumarkt als Seelgerät". Sie vergaß, die Quelle zu notieren und konnte sie später nicht wieder finden. Wenn das Zitat korrekt ist, wäre die Urkunde äußerst wichtig. - Herbert E. Lemmel zitierte eine Urkunde mit Godefridus de Wolffstein "Falckenstein Seite 103 Nr.CXVI" (ohne eine Jahreszahl anzugeben). In diesem Werk fand er jedenfalls keine Lemmel-Urkunde.


2014 6 26