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Leonhart Lemel/Lemlin y099 – aus Nürnberg


Eltern unbekannt

(* etwa ?1465)

1500 Leonhardt Lemlin in Franken erwähnt. 1506 sagt Lienhart/Leonhart Lemel das Nürnberger Bürgerrecht auf.

Regesten:

 •  1500 Leonhardt Lemlin erwähnt in einer Reihe von fränkischen Adeligen, die wegen begangener Delikte bestraft wurden.
["In Materia criminali Actus possessori contra Nobiles Franconiae" in: Burcard Gotth. Struvens neu eröffnetes historisch und politisches Archiv, 1.Teil, 1718, 345. - GL 1986]
[Vergl. Herbert E.Lemmel: 'Gen. Kontinuität' S.221.] - Die hier geäußerte Ansicht, Leonhardt Lemlein sei ein Nachkomme der in der gleichen Quelle genannten Lampert von Gerolzhofen, erscheint mir nicht gerechtfertigt. (HDL)

→ In den Staatsarchiven Würzburg, München, Bamberg konnte auf Anfrage nichts über diesen Leonhardt Lemlin ermittelt werden. (GL 1986)

 •  1506 schreibt die Stadt Nürnberg (Bürgermeister Cunrat Imhof und Niclas Groland) "unserm Bürger Lienharten Lemel", auch "Leonharten Lemel", der das Nürnberger Bürgerrecht aufgesagt hat. Er wird gerügt, weil er das schriftlich und nicht, wie es schuldig ist, persönlich tat. Er wird zu Cunrat Imhof vorgeladen, und ihm wird auf seinen Antrag freies Geleit innerhalb der nächsten 8 Tage zugesagt, obgleich es "wider unsern Gebrauch und Herkommen ist, unserem Bürger" ein freies Geleit zu gewähren.
[Staatsarchiv Nürnberg, Briefbücher, Tom.57, fol.75 (5.8.1506) u. 112 (22.8.1506).]
[Vergl. Herbert E. Lemmel, 'Herkunft', S.148. - Für die hier geäußerte Vermutung, er sei ein Sohn von Michel Lemlein ∞ Katharina Hegner, gibt es keine Begründung. (HDL)]

 •  Anm.: Es ist nicht bekannt, wohin er nach Aufgabe des Nürnberger Bürgerrechtes geht. Kurz darauf wird ein Lienhard Lemlein 1509 Bürger von Würzburg, wobei dieser freilich als "Schlosser aus Aue" bezeichnet wird.


2009 3 5