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sein Taufname: Heinz Julius Richard
Eltern: Schu-40/r Franz von Schumann U226, Lucie Wurch U389
* 14.2.1911 in Elbing, † 17.3.1993 in Waldliesborn
Organist und Chordirigent in Königsberg. Städt.Musik- Beauftragter in Fulda, Studienrat in Fulda, Duisburg und Lippstadt, Musikdirektor in Lippstadt.
∞ 16.11.1935 in Königsberg mit Christel Rehs U317 (Taufname: Ursula Christel)
* 22.7.1911 in Kalgen Krs.Königsbg., † 22.12.1988 in Rüthen
ihre Eltern: Carl Rehs U405, * 28.4.1867 in Langs Krs.Pr.Holland, † 2.10.1945 in Königsberg
Lehrer und Imker.; ∞ 4.10.1895 in Hochlindenberg mit Gertrud Kantel U406, * 18.3.1874 in Bladiau Krs. Heiligenbeil, † 30.7.1962 in Kiel.
1. Ursula, * 30.8.1936 - ∞ Marreck, in Kanada, siehe Schu-42/ra
2. Regina, * 20.9.1937 - Krankenschwester, siehe Schu-42/rb
3. Carlheinz, * 13.6.1939 - Oberstudienrat, siehe Schu-42/rc
4. Siegfried, * 24.8.1940 - Dipl.Sozialpädagoge, siehe Schu-42/rd
5. Dorothea, * 4.9.1941 - ∞ Hundertmark, siehe Schu-42/re
6. Christiane, * 29.5.1943 - ∞ Altmoos, siehe Schu-42/rf
7. Barbara, * 29.5.1943 - ∞ Zimmer, siehe Schu-42/rg
8. Octavia, * 19.4.1948 - ∞ Rassekhi, siehe Schu-42/rh
[Internet 2012, www.ostdeutsche-biographie.de]
• Heinz Julius Richard v.Schumann * 14.2.1911 in Elbing.
• 1931 absolviert er das Abitur am humanistischen Gymnasium in Elbing und studiert an der "Albertina" in Königsberg bei Müller-Blattau Musikwissenschaft, zudem Germanistik. Zugleich absolviert er eine praktische musikalische Ausbildung am Hochschulinstitut für Schul- und Kirchenmusik. Er wird Organist und Chordirigent, übernimmt 1933 die Leitung des Schubertchores, den er in einen Oratorienchor umformt. Zudem übernimmt er die Leitung der "Thalia" und des Königsberger Männergesangvereins. Mit dem Schubertchor führt er u.a. Werke von Haas, Grabner und Pfitzner auf.
• ∞ 16.11.1935 mit Ursula Christel Rehs, * 22.7.1911 in Kalgen Kreis Königsberg, Tochter des Lehrers und Imkers Carl Rehs und der Gertrud geb. Kantel. Carl Rehs * 28.4.1867 in Langs Kreis Pr.Holland, † 2.10.1945 in Königsberg. Gertrud Kantel * 18.3.1874 in Bladiau Kreis Heiligenbeil, † 30.7.1962 in Kiel.
• 1936-1943 sieben Kinder in Königsberg geboren, katholisch getauft. Das 8. Kind 1948 in Fulda geboren.
• 1939 unterzieht sich Heinz v.Schumann in Berlin der Künstlerischen Prüfung für das Lehramt an Höheren Schulen. Zwischen 1939 und 1945 wird er zum Kriegsdienst verpflichtet. Teilnahme am Polen-, Frankreich- und Russland-Feldzug. Dennoch gelingt es ihm, nach einem weiteren Studiensemester im Jahre 1941 die Wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an Höheren Schulen in Königsberg abzulegen. 1943 Pädagogische Prüfung in Berlin, anschließend Studienassessor, 1944 Studienrat.
• Frau Christel v.Schumann tritt am 23.Januar 1945 mit 7 Kindern im Alter zwischen 8 und 1 1/2 Jahren die Flucht aus Ostpreußen an. Stationen: Pillau, Schiffsfahrt mit der "Prätoria", Stettin, Pasewalk, Stralsund, Bergen auf Rügen, Gut Neklade, Greifswald. Heinz v.Schumann entgeht der Deportation in russische Gefangenschaft und baut 1945/46 in Greifswald einen Jugendchor und ein Jugendorchester der sogenannten "Freien Deutschen Jugend" auf. Aufgrund mehr drohender denn bittender Angebote des SED-Regimes sieht er sich veranlasst, mit der Familie über Berlin in den Westen zu fliehen.
• Berufliche Stationen: 1947-1953 Musikbeauftragter der Stadt und Studienrat in Fulda in Hessen. 1953-1955 Chorleiter des Ostpreußenchores und Studienrat in Duisburg. 1955 bis zur Pensionierung 1969 Städtischer Musikdirektor in Lippstadt in Westfalen. Am 2.6.1979 wird ihm beim Bundestreffen in Köln der Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen verliehen.
• Mit dem Fuldaer Städtischen Konzertchor Winfridia und dem Städtischen Kammerorchester inszenierte er als Dirigent neben zahlreichen Werken berühmter Klassiker die Uraufführung der "Totenmesse" von Joseph Haas (1879-1960) mit Texten des Ostpreußen Ernst Wiechert (1887-1950) sowie die Uraufführung einer Eigenkomposition der Kantate "Frieden auf Erden".
• Christel v.Schumann † 22.12.1988 in Rüthen.
• Heinz v.Schumann † 17.3.1993 in Bad Waldliesborn bei Lippstadt.
• Acht Kinder, 7 in Königsberg geboren: Ursula * 30.8.1936; Regina * 20.9.1937; Carlheinz * 13.6.1939; Siegfried * 24.8.1940; Dorothee * 4.9.1941; Zwillinge Christiane und Barbara * 29.5.1943; Octavia * 19.4.1948 in Fulda.
[Mtlg Siegfr.v.Schumann 2009]
• 1941: Heinz v.Schumann Organist an der katholischen St.Adalbertskirche in Königsberg, Kastanienallee.
[Einwohnerbuch Königsberg 1941; Internet 2009]
• 1947-1953 Heinz von Schumann Dirigent des Konzertchores Winfridia in Fulda.
[Wikipedia 2009]
• Heinz v.Schumann: "Unvergessliche Musikstadt Königsberg", in: Ostpreußenblatt 26. Jg. (1975) Folge 32 S.9 und Folge 33 S.6.