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Mertein Leml n624 – Bürger zu Sulzbach


wahrscheinlich Vater: B-24/c Conrad Lemlein n153

(* etwa ?1370) (Bamberg?)

1404 verzichtet Mertein Leml, Bürger zu Sulzbach, auf ein Gut zu Wolfertzfelt. - Sein Vetter ist Chunrat Söreich. - Mutmaßlicher Stammvater des Stammes Sulzbach.

Sohn:

1. ... Lemel/Lemler/Lemblin, (* etwa ?1405) - in Sulzbach?, siehe Su-26/a

Regesten:

 •  29.11.1404 verzichten Urban Söreich, Priester zu Sulzbach, und Mertein Leml, Bürger zu Sulzbach, gegenüber Chunrat dem Söreich, Bürger zu Sulzbach, und seiner ehelichen Wirtin wegen des Gütels zu Wolfertzfelt, das Ulreich dem Remeltzhofer vererbt ist, auf alle Ansprüche. Siegler: Stadt Sulzbach. - Urban und Chunrat Söreich sind Brüder; Chunrat Söreich ist Mertein Lemls "Vettern".
[Stadtarchiv Amberg, Urkunde 280. - Mtlg I. Höfler 1989. - Fotokopie durch Dr. Johannes Laschinger 2002.]

→ Wolfertzfelt könnte identisch sein mit Wolfsfeld bei Kastl, das 10 km südwestlich von Sulzbach und Amberg liegt, etwa halbwegs zwischen Sulzbach/Amberg und Neumarkt.

→ Mertein Leml's Vater ist nicht beurkundet. Ich vermute, dass er ein weiterer Bruder der Bamberger Brüder Hans/Peter/Heinz Lemlein ist, aus folgenden Gründen:
1. Ebenfalls Bürger in Sulzbach ist Conrad Zingel, der über die Klieber mit den Bamberger Lemlein-Brüdern verschwägert ist. (1447 kauft Hans Lemlein in Nürnberg ein Haus von Thomas Zingel.)
2. Der Name Martin/Mertein kommt in der Lemlein-Familie nicht vor, ausser bei einem Sohn des Bamberger Hans Lemlein; dieser jüngere Mertein könnte nach seinem Sulzbacher Onkel benannt worden sein.
3. Die Bamberger Lemlein-Brüder Hans/Peter/Heinz Lemlein haben 1406 eine Erbteilung; darin ist aber ein Bruder Mertein nicht erwähnt. Die Erbteilung betrifft Bamberger Lehen, die ein Auswärtiger wohl nicht bekommen kann. Der Geistliche Conrad Lemlein, ein anderer Bruder der Bamberger Lemlein-Brüder Hans/Peter/Heinz, ist ebenfalls nicht erwähnt. So kann Mertein Leml durchaus ein weiterer Bruder sein, obgleich er in der Erbteilung nicht erwähnt wird; er mag separat abgefunden worden sein, als er nach Sulzbach ging.
(HDL)

→ Sulzbach war zu dieser Zeit wittelsbachisch. (Bis 1353 Ruprecht v.Wittelsbach, 1353 an Karl IV verpfändet, ab 1373 durch Tausch gegen Mark Brandenburg wieder bei den bay. Wittelsbachern.) [Federhofer 119]


2014 6 23