W-35/Pre zur Stammtafel W W-35/Pre

Johann Caspar Pretaur e731


Eltern unbekannt

(* etwa ?1655)

Bürgermeister/Ratsherr ("Consul") in Neumarkt.

∞ mit Barbara Susanne .... e732

(* etwa ?1660)

Kinder:

1. Maria Margareta Bredauer/Pretaur e739, * um 1689, † 23.11.1766 in Neumarkt
1760/1761 stiftet sie eine Messe und ein Benefizium in Neumarkt. Kinderlos.

∞ 6.10.1722 in Baumburg mit Georg Jakob Lembl e722

* um 1690, † 10.5.1753 in Gnadenberg, begr. Hagenhausen

1723-1736 Klosterschreiber in Baumburg und Altenmarkt. 1737 Klosterrichter in Gnadenberg (bei Altdorf). 1753 Kastner in Neumarkt/Oberpfalz. Siehe W-36/s

seine Eltern: Johann Georg Lembl/Lemel e753, (* etwa ?1660)
1722 Ratsherr ("Senator") in Tännesberg, 1726 Tuchmacher. Siehe W-35/s (Er ∞2) mit Margaretha .... e708, (* etwa ?1670)
1726 erwähnt.); ∞ (etwa ?1686) mit Barbara .... e730, (* etwa ?1665).

wohl Sohn oder Neffe:

2. Johann Christoph Predauer e699, (* etwa ?1713), † 8.10.1763/1765 in Neumarkt
Klosterrichter in Gnadenberg.

Regesten zu Maria Margareta Bredauer/Pretaur:

 •  28.11.1760 stiftet Maria Margaretha Lemblin (Lömel) geborene Bredauer, verwitwete Klosterrichterin zu Gnadenberg, wohnhaft zu Neumarkt, eine Messe und ein Benefiz, besonders für Verwandte der Familien Bredauer und Lembl. Ihr Vetter ist Johann Christian Bredauer, Gnadenberg'scher Richter zu Neumarkt und Kastner daselbst.

 •  30.1.1761 quittiert die Stadt Neumarkt den Empfang von 7000 fl von Maria Margaretha Lemblin.

 •  18.12.1761 bestätigt der Bischof von Eichstätt die Stiftung von 7000 fl. an die Pfarrkirche Neumarkt von Maria Margaretha Lembl geb. Bredauer.
[BHStsA München, Gerichtsurkunden Neumarkt Nr. 547, 548, 549]

 •  Frau Maria Margareta Lembl geborene Bredauer, die Witwe des Klosterrichters von Gnadenberg Georg Jakob Lembl, fühlte sich 1760 veranlasst, eine Frühmesse auf dem Choraltar zu stiften.

 •  Am 28.November 1760 stiftete Margarete Maria Lemblin geb. Bredauer, Witwe des Klosterrichters zu Gnadenberg, mit 7000 Gulden Kapital ein Benefizium in der Pfarrkirche.

 •  Zu einem Himmel aus Damast spendet 1761 Frau Lemblin 175 Gulden.
[Karl Ried: Neumarkt in der Oberpfalz, Neumarkt 1960; S. 230, 373, 222]

 •  Epitaf in der Johanniskirche in Neumarkt/OPf:

 •  Hier ruhet / die in Gott verschyedtene / wohl Edle und gestrenge Frau / Maria Margaretha Lemblin / gebohrne Predauerin Geweste / Closter Richterin und Casinerin / in Gnadenberg, dan Stüffterin / der an. 1760 den 1. Nove / Anfangender Fruehr / Meess allhier ihres alterß / 71 Jahr So gestorben d. 23 / Nove Ao 1766 / Gott gebe ihr die ewige Ruhe / Amen.

 •  Darunter Wappen: von rechts nach links schreitendes Lamm mit Heiligenschein, Kreuzstab in rechtem Vorderlauf, daran unter dem Querbalken eine Fahne mit gekreuzten Bändern. Über dem Wappenschild ein Spangenhelm, darüber als Helmzier ein 8-zackiger Stern zwischen zwei Flügeln.

 •  Links daneben:

 •  Hier ruhet der in Gott Verschydten / wohl Edl und gestrenge Herr Christoph Predauer / Gewesener Closter Richter in Gnadenberg und / sothanner Cassiner allhier seines Alters / 52 Jahr. So gestorben den 8.October Ann 1765 / Gott gebe ihm die ewige Ruhe Amen.
[Abschriften von Gerhard Lemmel und HDL]
[Beschreibung der Epitafien in der Neumarkter Johanniskirche siehe auch: Michael Schrafl: Zulassungsarbeit für die 1. Staatsprüfung als Lehrer, 1981. - Kopie durch I.Höfler-Lemmel 1989]

 •  Ihr Bruder ... Bredauer ist Hofmarcksverwalter zu Pilsach, † 1765, hinterlässt 3 Kinder; ∞ 1754 mit Maria Kunigunde Pöllinger, Tochter des Herrn Mathias Pollinger des Rats zu Neumarkt, und seiner Frau Susanna Barbara.
[StsA Amberg, Kloster Gnadenberg. - IH 1989]

 •  Das Frühmess- und Schulmess-Benefizium wurde von Frau Margareth Lemlin, geborenen von Bredauer, verwittibten Klosterrichtern von Gnadenberg, mit enem Fundationskapital von 7000 fl gestiftet gemäß Stiftungsbriefes vom 28.11.1770. Das Einkommen beträgt 500 fl und die Präsentation steht der v.Bredauerischen Familie zu.

 •  Zwischen Kirche und Rathaus steht das Haus für das Lemmel- und Bredauer'sche Beneficium, dessen Inhaber zugleich Lehrer der lateinischen Vorbereitungsschule ist.
[VHVO Bd.19 Regensburg 1860 S.80. - Mtlg IH]

Regesten zu Johann Christoph Predauer:

 •  Seine Grabplatte in der Neumarkter Johannesirche: Johann Christoph Predauer, gewesener Closter Richter in Gnadenberg und ... Castner alhier. Gestorben am 8. October 1765, seines Alters 52 Jahr. (Die Zahlen sind undeutlich undkönnten auch anders lauten. 1763? 32? - HDL)


2009 12 6