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Ernst Zimmer K759 – Pfarrer in Berlin


sein Taufname: Carl Ludwig Ernst

Eltern: Zimr-38/a Carl Ernst Rudolf Zimmer K762, Marie Caecilie Francisca Strehl K764

* 27.9.1861 in Nausseden, † 12.11.1937 in Berlin

Offizier, Pfarrer, 1888 in Memel, 1891 in Berlin.

∞ 1888 in Königsberg mit Hildegard Symanski K752

* 11.8.1866 in Barten, † 12.8.1947 in Isenhagen Krs.Gifhorn

Kinderlos.

ihre Eltern: Johannes Symanski K222, * 21.12.1832 in Königsberg-Tragheim, † 29.4.1917 in Königsberg
Jurist, 1863 Kreisrichter in Barten, 1870/71 Hauptmann der Landwehr mit dem Roten Adlerorden, dann Stadtgerichtsrat und ab 1900 Landgerichtsrat in Königsberg. - Evangelisch. Siehe Sy-38/e; ∞ 10.7.1863 in Barten mit Ottilie Krebs K223 (Taufname: Johanna Ottilie Julie), * 28.11.1836 in Silberberg bei Glatz, † 22.12.1905 in Königsberg/Pr
Katholisch..

Regesten:

 •  Geboren am 27.9., wahrscheinlich 1863.

 •  Offizier. Als er sich in Hildegard Symanski verliebte, studierte er Theologie und bekam 1888 eine Pfarre in Memel. Ab 1891 Pfarrer in Berlin.
[Familienakten Symanski, C110]

 •  Ernst Carl Ludwig Zimmer, * 27.9.1861 in Nausseden Kreis Heiligenbeil, †12.11.1937 in Berlin.

 •  Nach seinem Theologie-Studium in Königsberg richtete er ein Gesuch an das königliche Konsistorium zum "Examen pro lic. conc.", mit einem Lebenslauf, aus dem folgendes hervorgeht:

 •  Vater und Vatersbruder studierten Jura nach Abitur am Städtischen Gymnasium Königsberg. Der Vater wurde bereits im Alter von 16 Jahren kgl. Regierungs-Assessor der kgl. Regierung in Gumbinnen. Im Militärdienst zog er sich ein Lungenleiden zu, das ihn zwang, in guter Luft auf dem Lande zu leben. Er kaufte sich das Rittergut Nausseden, wo er zwei Töchter und einen Sohn bekam.

 •  Der Sohn Ernst bekam mit 9 Jahren einen Hauslehrer. Mit 11 Jahren kam er zwecks Schulbesuch nach Königsberg zu einer Tante, der verwitweten Tribunalsrätin v.d.Trenck. 1876 starb der Vater, ein halbes Jahr später die Mutter.

 •  Vormund der 3 etwa 15 Jahre alten Kinder wurde Landgerichtsrat Symanski, der das Gut Nausseden verkaufen ließ und die Kinder auf ein Gut in Masuren zu einer Tante schickte, der verwitweten Oberamtmann Strehl. Ernst kam auf die Sekunda des Gymnasiums in Lyck.

 •  Nach Abitur und Einjährig-Freiwilligem Militärdienst, nach dem er das Qualifikationszeugnis zum Offizier erhielt, studierte er in Königsberg Theologie. Nach einer Reise durch Deutschland und Trier, Metz, Holland, Belgien, Ostende, kam er Ende September (welchen Jahres?) nach Königsberg zurück. Mit den beiden Schwestern hatte er eine Wohnung im Hintertragheim mit Blick auf den Schloßteich. In der Nähe wohnten ein Onkel, General v.Leslie, und auch Landgerichtsrat Symanski, in dessen Haus viel musiziert wurde, besonders Geige mit Klavierbegleitung. Ernst spielte Geige. (Ende dieses Lebenslaufes.)
[Mtlg Irmi Gegner-Sünkler 2008]

Regesten zu Hildegard Symanski:

 •  Nach der Hochzeit in Memel, dann ab etwa 1891 in Berlin.

 •  1917 in Berlin, Kurze Str. 2.
[Familienakten C110, S18b]

Regesten zu Ottilie Krebs:

[Forschungen Gerhard Lemmel 1936, Aktenz. C110, S9c, S11c-d, S20b]

 •  Sie war katholisch getauft, wurde durch die Heirat evangelisch.

 •  Ihr Mann sagte zu den Kindern: "So hübsch wie eure Mutter war, ist keine von euch."
[Briefe]

 •  Sie soll in jungen Jahren schön gesungen haben, ein Talent, das sie an ihre Töchter vererbte. [Erinnerungen Helene Symanski]


Ottilie mit Sohn (laut Enkel Hans Symanski wohl der älteste Sohn Walter) - Unten Ottilie um 1902


2013 9 16