Grod-35/e | zur Stammtafel Grod | Grod-35/e |
Eltern: Grod-34/e Carl Groddeck D736, Anna Bieberstein D737
* 24.12.1731 in Danzig-Marien, † 27.2.1800 in Danzig-Marien, Annenkapelle
Wurde 1793 nach der Einverleibung Danzigs in Preußen erster königlich preußischer Bürgermeister von Danzig. 1798 preuß. Adelsstand und Geh.Kriegsrat.
∞1) 31.7.1759 in Danzig mit Agathe Constantia Schumann U024
* 4.4.1743 in Danzig, † 6.9.1761 in Danzig
Kinderlos. Begraben St.Marien Stein 356.
ihre Eltern: Johann Friedrich Schumann U025, * 1.12.1700 in Danzig, † 22.1.1776 in Danzig
25.1.1721 immatr. Univ. Leipzig. - In Danzig. 1748 Schöffe, 1754 Ratmann, 1759 Richter, 1760 Burggraf. Siehe Schu-35/b; ∞ 12.5.1739 in Danzig-Marien mit Dorothea Agathe Schlieff U026, (* etwa ?1710).
∞2) 3.3.1763 in Danzig-Marien mit Anna Renate Wolff D323
* 13., get. 16.2.1747 in Danzig-Marien, † 27.9.1808 in Danzig-Marien
ihre Eltern: Samuel Wolff D322, * 21.4.1717 in Danzig, † 17.1.1780 in Danzig-Marien
1757 Schöppe, 1763 Ratsherr, 1768 Richter, 1769 Wettpräsi -dent, 1773 Scholarch, 1775 Bürgermeister, 1780 regierender Bürgermeister von Danzig. Siehe Wolf-34/e; ∞ 11.8.1744 in Danzig-Marien mit Anna Justine Pegelau D321, * 16., get.24.6.1725 in Danzig-Marien, † 2.9.1761 in Danzig
Sie ist in der Marienkirche unter Stein 267 begraben..
1. Karl Michael v.Groddeck, * 29.2.1764 - Senator in Danzig, siehe Grod-36/e
2. Agathe Groddeck, * 19.2.1765 - ∞ von Schumann, siehe Grod-36/f
3. Auguste Jakoba Groddeck, * 17.2.1766 - ∞ Schumann, siehe Grod-36/g
4. Karoline Justine v.Groddeck D304, * 15.3.1767 in Danzig
∞ 31.1.1788 mit Johann Samuel Doering Db80
* 1759
Gutsbesitzer auf Borrenschien.
5. Adelgunde Christina v.Groddeck D305, * 29.1.1769 in Danzig, † 20.2.1808
∞ 1.5.1805 in Lübeck mit Friedrich Labes Dc05
(* etwa ?1765)
Prediger in Ohra, dann an St.Jakob in Danzig.
6. Samuel Friedrich v.Groddeck, * 23.9.1770 - Gutsbesitzer auf Quaschin, siehe Grod-36/s
7. Henriette (Constantia) Eleonore Groddeck, * 25.3.1777 - ∞ Renner/Zernecke, siehe Grod-36/t
8. Anna Renate v.Groddeck D308, * 1782
∞ 1802 mit Carl Friedrich Pauli, Schwedischer Konsul.
Portäts Michael v.Groddeck und seine zweite Frau Anna geb. Wolff.
[Aus dem Internet, Familienverband Groddeck]
• Einige im Kindesalter gestorbene Kinder habe ich nicht angeführt (HDL).
• 1746 Gymnasium, 1752 Student in Göttingen, 1753 Leipzig.
• 26.4.1759 wird er als Kaufmann Bürger in Danzig. Stadtsekretär. 1762 Schöffe. 1780 Ratsherr der Rechtsstadt. 1784 Richter. 1792 Kriegskommissar.
• Er nahm oft an diplomatischen Sonderaufträgen der Stadt Danzig teil.
• 1793 wurde er mit der Durchführung der Übergabe der Stadt an Preußen (General v.Raumer) betraut und nach ihrer Eingliederung zum Polizei-Bürgermeister ernannt.
• Am Tage nach der Erbhuldigung Danzigs 5.6.1798 von König Friedrich Wilhelm dem III. in den preußischen Adelsstand erhoben und zum kgl. preuß. Kriegs- und Domänenrat ernannt.
• Erster preußischer Bürgermeister in Danzig.
• 1820 Besitzer von Altendorf bei Stuhm. 1832 Besitzer von Fitschkau bei Karthaus und Klein-Katz bei Zoppot.
[H.Strehlau, OFK 1/1977 S.9f; hier auch Einzelheiten über die Kinder!]
[Erich Lemmel] - [Weichbrodt Bd.5 S.55]
• Michael v.Groddeck, *1731,†1800, Bürgermeister von Danzig vor der Einverleibung ins Königreich Preussen. Im Gegensatz zu den meisten Danziger Kreisen erkannte er früh, dass Danzig einem Anschluss an Preussen nicht ausweichen könne, ohne von diesem wirtschaftlich zugrunde gerichtet zu werden. (Schon Friedrich der Grosse hatte einen tiefen Hass auf den Danziger Patrizierstolz und bemühte sich, Danzig zu ruinieren.) Michael Groddeck leitete daher Anschlussverhandlungen mit Preussen ein, so dass Danzigs "Unterwerfung" unter die preussische Krone schliesslich 1793 zu verhältnismässig günstigen Bedingungen erfolgte. Michael Groddeck wurde Danzigs erster preussischer Bürgermeister und erhielt 1798 den preussischen Adelsstand und den Titel "Geheimer Kriegsrat".
[Familienakten Dau-v.Schumann]
• 1759 Datum der ersten Heirat: "31.7.1759" laut Erich Lemmel, "31.5.1759" laut Strehlau.
• 1763 Gerichtsverwandter der Rechten Stadt. [siehe unten]
• 1782 Ratsverwandter der Rechten Stadt Danzig. [Traueintrag der Tochter]
• 1793 Ratsherr und Kriegskommissar in Danzig. [Erich Lemmel]
• Der wohlverdiente Gerichtsverwandte der Rechten Stadt, Herr Michael Groddeck, wurde am 3.3.1763 in der evangelischen Kirche St.Marien zu Danzig mit der Jungfrau Anna Renata Wolf(in), einzige Tochter des wohlverdienten Gerichtsverwandten der Rechten Stadt, Herrn Samuel Wolf, getraut.
[Staatsarchiv Danzig, Traubescheinigung auf Grund des Traubuches St.Marien (Abt. 78.25 Nr.331 S.156r), für Gerhard Lemmel 1935, Aktenzeichen L15b]
• Renata Agatha Groddeck wurde als Tochter des Herrn Michael Groddeck und dessen Ehefrau Anna Renata in Danzig geboren und am 22.2.1765 in St.Marien evangelisch getauft.
[Staatsarchiv Danzig, Taufbescheinigung auf Grund des Taufbuches St.Marien (Abt. 78.25 Nr.324 S.210), für Gerhard Lemmel 1935, Aktenzeichen L15d]
[vergl. Weichbrodt Bd.5 S.55]
• Hier sehen Sie Agatha Constantia Groddeck geborene Schumann, geboren 1743, die den späteren Danziger Bürgermeister Michael Groddeck heiratete. Leider starb sie schon kurz nach der Heirat im Alter von 18 Jahren. Der betrübte Witwer ließ ihr Konterfei in Kupfer stechen, wovon mir 1997 ein Abdruck in der Danziger Stadtbibliothek vorgelegt wurde. Ein anderer Abdruck wurde in goldenem Rahmen in der 1000-Jahre-Danzig-Ausstellung aufgehängt. Michael Groddeck heiratete ein zweites Mal, bekam 8 Kinder, darunter eine Tochter Renate Agathe, die den späteren Danziger Bürgermeister Ernst Schumann heiratete und unsere Ahnfrau wurde. (HDL 1997)
• Ihr Vorname: Dorothea Agathe laut Erich Lemmel; Dorothea Sophia laut Weichbrodt Bd.1 S.451.
• begraben 4.10.1808 in Danzig-Marien, Annenkapelle.
[Weichbrodt Bd.5 S.55 u. S.247]
• 1804 in Danzig: Frau Anna Renata von Groddeck, Wittwe und Geheime Räthin, wohnhaft in der Jopengaß, ist Taufpatin bei dem Sohn von Michael Gabriel Schumann. [siehe dort]
[Strehlau 1963] - [Weichbrodt Bd.1 S.361, Bd.5 S.247]
• Ihr Bruder ist der Bürgermeister Johann Gottlieb Pegelau. [H.Strehlau, OFK 1/1977 S.12]
[Erich Lemmel]
• ∞ 1802 mit Carl Friedrich Pauli, Schwedischer Konsul.
[Internet, www.groddeck.de]
• An anderer Stelle wird Pahl statt Pauli angegeben. (HDL)