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Reinhold Kadgiehn K263 – in Wilditten, Michelau, Jägerthal


Eltern: Ka-33/h Reinhold Kodgien K258, Anna Martha Bardtke K264

* 3.11.1716 in Pogauen, † wohl 1764

Krüger, Arrendator, Frey: 1739 Tiemsdorf, 1742-45 Spitzings, 1747 Legitten, dann wo?, 1753 Wilditten, 1757 Michelau, 1763 Jägertal.

∞1) 23.10.1738 in Kaimen mit Maria Elisabeth Schlicht K142

* 3.4.1718 in Tiemsdorf, † vor 1753

ihre Eltern: Martin Schlicht Kc83, * um 1668 in Tiemsdorf, † 23.9.1736 in Tiemsdorf
Krüger in Tiemsdorf. Siehe Ka-33/Sl; ∞ 25.4.1703 in Kaimen mit Elisabeth Rabauck/Roback Kf00, * 17.11.1676 in Sielkeim, † 10.5.1738 in Tiemsdorf.

∞2) 12.10.1753 in Kaimen mit Katharina Barbara Duhm Kc84

(* etwa ?1720)

sie ∞1) mit Siegmund Behrendt Kc85

(* etwa ?1715), † 5.1.1752

Cölmischer Krüger und Gastgeber in Wilditten.

Kinder:

aus 1.Ehe:

1. Carl Kadgien Kd01, * 9.7.1739 in Tiemsdorf
Sein Verbleib ist nicht bekannt.

2. Anna Maria Codjin Kd02, * 12.7.1742 in Spitzings, † vor 1745

3. Anna Maria Codjin Kd03, * 26.1.1745 in Spitzings

4. Johann Reinhold Codjin Kd04, * 25.3.1747 in Legitten, † 19.6.1747

Regesten:

 •  Zusammenfassung: Da das väterliche Gut in Pogauen an seinen älteren Bruder kommt, hat Reinhard keinen Besitz und taucht an verschiedenen Orten als Krüger, Arrendator oder Cöllmer auf. Durch Heirat 1739 Krüger in Tiemsdorf. 1742-1745 Arendator in Spitzings, 1747 Frey in Legitten im Kirchspiel Arnau. Dann an einem unbekannten Ort. 1753 kehrt er durch die Heirat mit der Wildittener Krügerswitwe in das Kirchspiel Kaimen zurück und wird selbst Krüger in Wilditten. 1757 ist er Cöllmer in Michelau (welches?). 1763 ist er Arrendator in Jägertal und kümmert sich um das väterliche Gut in Pogauen, das sein älterer Bruder innehatte, der 1762 starb. Reinhold starb dann wohl 1764, als seine Frau (wohl Witwe) in Pogauen auftritt. Diese muss seine dritte Frau sein. (HDL)

 •  Jägertal (wo Reinhold wohl zuletzt lebte) liegt am Haff, Kirche Postnicken, ein köllmischer Hof mit 4 Feuerstellen. [Mtlg H.Walsdorff April 1983]

 •  Im einzelnen:

 •  Reinhold Kadgien, Sohn des sel. Reinhold K., Cölmischer Erbfreysaß in Pogauen, ∞ 23.10.1738 in Kaimen mit Maria Elisabeth Schlicht, * 3.4.1718 in Tiemsdorff, Jgfr., Tochter des sel. Martin S., Krüger in Tiemsdorff.

 •  Krüger Reinhold Kadgien, Sohn Carl * 9.7.1739 in Tiemsdorf.
[P.Plew Ofb Kaimen, 2008]

 •  Reinhold Codjin und seine Ehefrau Maria Elisabeth haben Kinder: Anna Maria, * 12.7.1742 in Spitzings; Anna Maria, * 26.1.1745 in Spitzings; Johann Reinhold * 25.3.1747 in Legitten, † 19.6.1747. Der Vater ist 1742 und 1745 Arendator, 1747 Frey.
[P.Plew Ofb Arnau, 2008]

→ Fehlerhinweis: Ich hatte einen weiteren Sohn Michael Reinhold angenommen, der nach seinem Sterbealter um 1748/1749 geboren wurde und Oberschultz in Rogahnen wurde. Das ist nicht richtig [P.Plew, Ofb Heiligenwalde 2009]

 •  Johann Reinhold Kadgiehn, viduus, Sohn des sel. Reinhold K. gewesener Cölmischer Eigentümer in Pogauen, ∞ 12.10.1753 mit Catharina Barbara Duhm, Witwe von sel. Siegmund Behrendt († 5.1.1752), Cölmischer Krüger und Gastgeber in Wilditten. Sie † 28.12.1755 in Wilditten, welche anfänglich an Siegmund Behrend, letztens an Reinhold Kadgien, beyde Krüger und Gastgeber in Wilditten, verheiratet gewesen.
[P.Plew Ofb Kaimen, 2008]

 •  1755 Reinhold Kadgiehn in Wilditten.
[Archivlager Göttingen, Prästationstabellen Caymen; GL]

 •  Wann? Reinhold Kadgiehn mit 4 Huben unter den Cöllmern und Freyen in Wilditten.
[PT und ML Wilditten, laut P.Plewe Ofb Kaimen, 2008]

 •  1756 ist der Frey Reinhold Kodgiehn in Pogauen erwähnt.
[Prästationstabellen Amt Waldau; Gl 1964]

 •  1763/1764 kümmert sich Reinhold Kadgiehn um das väterliche Gut in Pogauen:

 •  Der ältere Reinhold Kodgien wird zuletzt 1727/1728 als Frey in Pogauen genannt. Er starb dann wohl, und 1733/1734 erscheint Christoph Singöhl auf seinem Besitz, nachdem er offenbar die Witwe Kadgiehn geheiratet hatte. Christoph Singöhl erwirbt zusätzlich ein wüstes Gut, worauf er das Kadgiehnsche Gut an den Kadgiehn-Sohn Gottlieb abtritt, der ab 1740 als Frey in Pogauen genannt ist.

 •  1757 stirbt Christoph Singöhl, und seine (zweite) Frau Barbara Siegmundtin wird als Universalerbin genannt. Dagegen protestiert der Cöllmer Reinhold Kadgiehn aus Michelau; 1763 ist er Arrendator von Jägertal und erneuert den Einspruch; 1764 erneuert seine aus Heiligenwalde gebürtige Frau den Einspruch. Man gibt an, der Vater Reinhold und seine Frau Anna Maria (richtig: Anna Martha - HDL) hätten schon 1701 das Grundstück und den Krug in Pogauen erworben, hätten 4 Kinder, darunter die beiden Söhne Reinhold jun. und Gottlieb in Pogauen, und wären vor etwa 7 Jahren (also um 1757) gestorben. Dann hätte der Krüger Singöhl die Stelle an sich gebracht, und es wäre nicht in Ordnung, wenn seine Witwe nun das Grundstück ihrem "Zeuglinge" Barbara Siegmund bzw. ihrem Verlobten, dem Knecht Damerau, überlassen wolle.
[Mtlg H. Walsdorff 1983]

→ Reinhold Bruder Gottlieb starb 1762 in Pogauen, so dass ab 1763 sein Bruder Reinhold die Ansprüche in Pogauen vertritt. Reinhold muss dann aber selbst gestorben sein, so dass 1764 seine Frau (wohl Witwe) in diesem Prozess auftritt.

→ Die Witwe Kadgiehn erwähnt, dass der ältere Reinhold 1701 nicht nur das Gut sondern auch den Krug in Pogauen erwarb. Der Krug kann aber urkundlich nicht belegt werden; hier muss die Witwe Kadgiehn wohl irren. - (HDL)

→ 1757 ist er Cöllmer in Michelau. Es gibt ein Gut Michelau südlich von Caymen, und ein anderes Gut Michelau bei Cranz/Laptau/Rudau. (Beide sind etwa gleich weit von Jägerntal entfernt.) Auf einem Michelau (welches?) saß um 1735 Johann George Kadgiehn (siehe Ka-35/f), der wohl kinderlos starb, so dass Reinhold hier als Verwalter gewesen sein mag; aber eine nahe Verwandtschaft zwischen Johann George Kadgiehn und Reinhold Kadgiehn ist nicht ersichtlich.


2015 9 22