Dez.2024 Waldh2025.odt
Der
Lemmel/Lämmel-Stamm aus Waldhambach in der Rheinpfalz
von
Hans-Dietrich Lemmel
1. Die ersten Waldhambacher Lemmel/Lämmel
Waldhambach, am Fuße des Pfälzerwaldes zwischen Bergzabern und Annweiler gelegen, gehörte seit dem Mittelalter zur Herrschaft Madenburg, wurde 1798 französisch und kam 1815 zu Bayern. Die Gemeinde ist katholisch und gehört zum Bistum Speyer. Die erhaltenen Kirchenbücher beginnen um 1735. Zu dieser Zeit hat der Ort etwa 100 bäuerliche Einwohner, und darunter sind vier Brüder oder Vettern namens Lämmel mit vierzehn Söhnen. Und so kommt es, dass man die Lämmel aus Waldhambach in vielen Ahnentafeln findet. Neben der vorwiegenden Schreibweise Lämmel schrieb man auch Lemmel, Laemell, Leml und andere Varianten.
Der bekannte Pfalz-Forscher Rolf Übel 1 berichtete u.a.:
Im Bauernkrieg 1525 wurde die bischöflich-speyerische Madenburg abgebrannt, aber kurz darauf mussten sich die Bauern bereits wieder dem Bischof unterwerfen. Der 30-jährige Krieg brachte eine fast vollständige Entvölkerung, die einige Jahrzehnte anhielt. Ein Zeichen dafür ist, dass Waldrohrbach noch 1663 überhaupt kein Steuer-Aufkommen hatte und Waldhambach nur 3 Gulden statt der normalen 28 Gulden. 1702 war wieder Krieg, so dass das Steuer-Aufkommen "aus Mangel an Untertanen" reduziert war. Die Steuern wurden vom "Anwalt" eingehoben und an den Bischof abgeführt. 1720 ist der "Anwalt" Philipp Lemmel, der schon seit zehn Jahren das Amt des Anwalts für Waldhambach und Waldrohrbach innehatte. Er gab an, die Schatzung für die Beede (= Grundsteuer) mit 9 Gulden im Quartal anzusetzen. Darauf wurde er gefragt, warum es mal mehr und mal weniger Einkünfte für die Herrschaft seien, und er antwortete lapidar: Weil die Zahl der Unterthanen mal abnimmt und mal zunimmt. Ein bischöfliches Steuerregister mit den Namen der Bauern gab es damals nicht. Das gab es erst ab 1740, aber zu dieser Zeit sind die Einwohner schon aus den 1735 einsetzenden Kirchenbüchern bekannt.
Es wurde lange nach noch früheren Lemmel-Vorkommen gesucht, wobei es nur zwei Funde gab. Zwei Rechnungen der speyerischen Kellerei Madenburg 2 zeigen, dass 1684 der "Anwald" Hans Michel Lemmel Holz gekauft hat, laut einem Beleg des Waldschützen von Waldhambach, und dass 1660 ein Sebastian Lemmel erwähnt ist. In diesen Rechnungen 1660-1700 ist sonst kein Lemmel erwähnt. Hans Michel und der im Kirchenbuch genannte Philipp sind beide "Anwalt", so dass man in ihnen Vater und Sohn sehen darf. Der Sebastian von 1660 kann der Vater von Hans Michel sein, geboren etwa um 1600/1610.
Das erste bischöfliche Steuerregister für Waldhambach und Waldrohrbach von 1740 beginnt mit Johannes Lemmel der alt, Velten Ney, Johannes Lemmel der jung, ..., und weiter hinten folgt noch Nikglaus Lemell. Es gab zu dieser Zeit also drei Lemmel-Höfe. In der Steuerliste kommen aber die beiden Johannes Lemmel noch ein zweites Mal vor, jetzt in der Schreibweise Hans Lemell der alte und der junge.
Dem gegenüber melden die ersten Kirchenbuch-Einträge in Waldhambach fünf Lämmel-Männer:
> 1742 stirbt Katharina, 70 Jahre alt, die Ehefrau des Philipp Lämmel. Philipp mag also etwa um 1670 geboren sein. Er stirbt 1757 in hohem Alter 3.
> Johann Laemmel wird in den Heiratseinträgen seiner Söhne genannt: es heiraten 1745 Matthäus, 1749 Adam, 1750 Chrysostomus, 1755 Philipp. Diese können etwa zwischen 1720/1730 geboren sein, so dass der Vater Johann etwa 1690 geboren sein mag. Seine Frau, Magdalena geb. Weiß, stirbt 1763. Er selbst stirbt 1761, ohne eine Altersangabe 4.
> Johann Adam Lämmel senior stirbt 1745, circa 50 Jahre alt. Er wurde also etwa um 1695 geboren. Drei Söhne sind aus ihren Heiratseinträgen bekannt: 1745 Georg, 1748 Johann, 1757 Valentin 5. Sie dürften um 1720 bis 1730 geboren sein.
> Johann Adam Lämmel junior lässt 1735 bis 1743 vier Kinder taufen. Da das Taufbuch 1735 beginnt, kann es zuvor weitere Kinder gegeben haben. Johann Adam mag also um 1700/1705 geboren sein. Bei seinem Tod 1754 fehlt eine Altersangabe. Seine vier Kinder sterben jung.
> Nikolaus Lämmel stirbt 1768, 60 Jahre alt, also geboren um 1708. Er lässt ab 1735 mehrere Söhne taufen: 1735 Johann Thomas, 1737 Philipp, 1738 Johann Georg, 1741 Paul, 1749 Georg Konrad. Vor Beginn der Taufbücher können weitere Söhne sein: 1729 Simon (er stirbt 1784, 55 Jahre alt), und Valentin, geboren etwa 1732.
Wie passt das zusammen? Der älteste ist Philipp, geboren um 1670. Die vier anderen sind wohl eine Generation jünger, geboren etwa 1690 bis 1708. Die beiden Johann Adams müssten Vettern sein, mit zwei Brüdern als Väter. Philipp dürfte der Vater des einen sein, und des anderen Vater muss ein unbekannter Bruder von Philipp sein.
Für Johannes Lemmel der alt und Johannes Lemmel der jung, die im Steuerregister von 1740 genannt sind, gibt es im Kirchenbuch zwei Sterbe-Einträge, 1761 und 1763. Aber nur für einen der beiden gibt es Frau und Kinder. Der andere, für den es keine weiteren Nachrichten gibt, muss unverheiratet gewesen sein.
Hieraus kann man die nebenstehende Stammtafel erstellen. Die mit Fragezeichen angegebenen Geburtsjahre habe ich so abgeschätzt, dass sie mit den bekannten Daten in Einklang sind.
Wahrscheinliche Stammtafel der ersten Lemmel/Lämmel in Waldhambach
Von den vier verheirateten Vettern hat der jüngere Johann Adam nur vier jung gestorbene Kinder. Aber die anderen drei Vettern haben eine zahlreiche Nachkommenschaft, die in drei Stämme zu gliedern sind. Die drei Stammväter sind
> Johann Lämmel, verheiratet mit Magdalena Weiß, Kinder ab etwa 1720 geboren, 4 Söhne und eine Tochter. "Johann-Stamm".
> Johann Adam Lämmel, verheiratet mit Anna Maria Schlofter, Kinder ab etwa 1713 geboren, 4 Söhne und 2 Töchter. Er stirbt 1745, "50 Jahre alt". "Adam-Stamm".
> Nikolaus Lämmel, verheiratet mit Katharina Lang, Kinder ab etwa 1729 geboren, 6 Söhne und 2 Töchter. "Nikolaus-Stamm".
2. Einige Einzelheiten
36/v Nikolaus Lämmel *1708 ┌─────────────────────────────────────────┴────────────────────────────────────────┐ │ │ │ 36/a Johann Lämmel *1690 │ │ 37/j ┌─────────┬─┴────────────┐ │ │ Georg 37/a │ 37/c │ │ Lämmel Mathäus 37/g J.Adam 37/s 37/p *1713 Lämmel Philipp Lämmel J.Thomas Simon L. │ *1720 Lämmel *1722 Lämmel *1729 ┌───────┤ │ *1727 │ *1737 │ Val.Nau∞Gertrud 38/j Andreas │ │ ┌──────┤ │ │ │ Lämmel Johann Meyerer ∞ Benedikta │ │ 38/d 38/s │ │ *1745 Lämmel *1750 Lämmel │ Kath. Gg.Anton∞Marg. J.Leonh. │ ├──────┘ *1750 │ *1754 38/g Lämmel Lämmel Lämmel Lämmel │ │ │ └───┬─────┘ Philipp *1760 *1763 *1761 *1765 │ 39/j │ Lämmel │ └────────┘ ∞1) ∞2) 38/q Gertrud Josef │ *1767 └─────────────────────┘ │ Ägidius Nau Lämmel │ │ │ Lämmel *1776 *1775 ∞1)Chr.Meyerer ┌─┴──────┐ 39/s *1780 │ ∞2)- - - - - - - - Elisabeth │ Georg Josef └─────────┘ │ Lämmel Juliana∞Roth Lämmel │ *1791 Lämmel │ *1795 └────────────────────────┘ *1805 │ ┌──────┘ └───┬───┘ 40/s Margarethe Roth ∞ Johann Lämmel *1831 *1826 └───────────────┘ |
Philipps Nichte Elisabeth Laemmel heiratete 1778. Die in Latein geschriebene Heiratsurkunde 7 ist hier abgebildet.
Der lateinische Heiratseintrag Kugler-Laemmel 1778 im Waldhambacher Kirchenbuch.
Die ausführliche Stammtafel der Waldhambacher Lämmel findet man im Internet unter http://geneal.lemmel.at/Wh.html 8.
3. Auswanderungen der Waldhambacher Lämmel
Bei so vielen Söhnen in einem so kleinen Ort sind Auswanderungen unausweichlich, sowohl in die nähere Umgebung als auch in fernere Länder. Viele Nachkommen blieben in der Pfalz, einige gingen nach Bayern. Aus dem "Johann-Stamm" gibt es eine Linie, die nach München führt 9, sowie eine andere Linie, die nach Nürnberg führt 10. Hier war es Dr. Johannes Lämmel, der zur Erforschung der Waldhambacher Lämmel beitrug, der sich aber auch mit der Geschichte der Nürnberger Lemmel des 14. und 15. Jahrhunderts befasste. Die Wittelsbacher herrschten von der Oberpfalz bis zur Rheinpfalz, aber eine Verbindung zwischen den Nürnberger Lemmeln und den Waldhambacher Lämmeln konnte nicht gefunden werden.
.
Das
Lamm-Wappen der
Nürnberger Lemmel um 1500 in der Nürnberger
Lorenzkirche.
[Fotografie von Dr. Johannes Lämmel]
Im folgenden berichte ich über Auswanderungen von Waldhambach nach USA, ins Banat mit den "Donauschwaben", und nach Holstein.
4. Zwei Auswanderungen nach USA
a. - Im Waldhambacher Adam-Lämmel-Stamm gab es zwei Brüder, Johann und Georg Lämmel. Beide bekamen 1809 eine Tochter, und beide nannten ihre Tochter Barbara. Die eine Barbara heiratete den Joseph Schnetzer und ging 1833 mit Mann und Tochter nach Yorkville in Indiana 11. Die andere Barbara folgte 1835 12 und heiratete drüben den John Feist aus Baden 13. Und mit dieser Barbara folgten aus Waldhambach auch ihre beiden Brüder Leonhard 14 und Paul, und alle zusammen bekamen in Indiana eine zahlreiche Nachkommenschaft 15. Auf dem Greendale-Friedhof im Dearborn-Bezirk in Indiana befindet sich ein Lemmel-Monument.
Das
Lemmel-Denkmal auf dem
Greendale-Friedhof im Dearborn-County in Indiana.
b. - In Ottersheim wurde am 1.1.1846 amtlich festgestellt 16, dass Johannes Hoffmann "heimlich" nach USA ausgewandert war, mit seinem Vater und seiner Mutter, der Elisabeth Lämmel aus dem Waldhambacher Nikolaus-Stamm. Einige Jahre später folgte Elisabeths Neffe Andreas Laemmel, der in Wisconsin mit seiner Frau Barbara Schaefer 1855 bis 1872 drei Söhne und fünf Töchter bekam 17, darunter die Tochter Lydia, die zu den School Sisters of Notre Dame in Milwaukee/Wisconsin 18 ging.
Grabstein
auf dem Friedhof der School Sisters of Notre Dame, Elm Grove,
Waukesha County, Wisconsin, USA
Die Stammtafel dieser Amerika-Auswanderer gibt es im Internet unter http://geneal.lemmel.at/WhU.html
5. Donauschwaben
Das Gebiet der Donauschwaben, das Banat, liegt in der heutigen serbischen Wojwodina, nördlich der Donau, wo die Theiß in die Donau mündet. 1722 erließ Kaiser Karl der VI. ein Ansiedlungspatent für das Banat. Dafür wurde besonders im Südwesten Deutschlands geworben, von wo die Siedler auf Donauschiffen herantransportiert werden sollten. Einschiffung war in der schwäbischen Stadt Ulm (die Schiffe wurden "Ulmer Schachteln" genannt), und so wurden die Siedler "Donauschwaben" genannt, auch wenn sie Rheinländer oder gar Lothringer waren. 1724/36 gab es den ersten Schwabenzug, 1763 den zweiten und 1782 den dritten.
In einer Ansiedlerliste 19 heißt es: "Leml Philipp und Valentin aus Waldschumbach am 16.5.1766 nach Kumbaja", und von dort weiter im Jahre 1785 "nach Bajnok". Waldschumbach wurde als Waldhambach identifiziert, und der hier genannte Philipp Leml ist der 1737 geborene Johann Philipp Lämmel aus dem Waldhambacher Nikolaus-Stamm. Philipps noch in Waldhambach geborener Sohn Thomas 20 bekam zwei Söhne mit Nachkommen im Banat bis zur Gegenwart. Einer von ihnen, Nikolaus Lemel, ging 1927 nach Cleveland/USA, und sein Enkel lebte 1980 in der Stuttgarter Gegend 21.
Der in der Ansiedlerliste genannte Valentin Leml müsste ein Bruder des Johan Philipp sein. In Waldhambach ist er nicht erwähnt, weil er vor Beginn der Taufbüchr geboren wurde. Aber auch im Banat ist er weiter nicht genannt.
Ein Neffe des Johann Philipp, der 1754 in Waldhambach geborene Johann Lämmel, folgte ins Banat. Sein dort geborener Sohn Christoph Lemmel 22 hatte zwei Söhne und elf männliche Enkel, jedoch wurde deren Verbleib nicht weiter verfolgt.
Die Stammtafel dieser Donauschwaben aus Waldhambach ist im Internet unter http://geneal.lemmel.at/WhB.html
Unter den Banat-Auswanderern gibt es auch einen Bergmann Daniel Lämmel, der 1779 als Bergmann in Föckelberg/Rheinpfalz (ca 50 km nordwestlich von Waldhambach) lebte und 1784 ausgewandert ist. Er gehört nicht zum Waldhambacher Lämmel-Stamm. Sein Großvater war Bergmann in Raschau im sächsischen Erzgebirge gewesen 23.
6. Eine Auswanderung nach Holstein
Der
um 1690 geborene Waldhambacher Johann Lemmel, hatte einen Sohn namens
Chrysostomus, dessen Schicksal in einem
bischöflich-speyerischen
Protokoll 24
geschildert wird. "Chrysostomus Lemmel aus Waldhambach"
wurde 1752 zum Jäger von Siegen im Amt Lauterbach 25
bestellt, das heute im Elsass 26
liegt. Von dort wurde er 1774 als hochfürstlich Speyrischer
Revierjäger nach Pfauhausen in Schwaben versetzt, wo aber die
Besoldung für seine große Familie zu gering war .
"Da er ja
von denen von gnädigster Herrschaft zu beziehen habenden 12
Sr.
Besoldungsfrucht nicht einmal einen Hund das Jahr hindurch erhalten
können", ist er zur Deckung seiner Schulden gezwungen, Holz zu
unterschlagen. Nach Verkauf und Pfändung seines Hausrates wird
er
mit Frau und Kindern laut Beschluß vom 24.12.1777 "in ihre
Heymath abgeführet", wobei "ihnen ihr weniges Bettzeug
mitgegeben werden dörffe". Der arme Mann zog also
zurück nach
Waldhambach, wo er mit seinen 7 Kindern im Alter zwischen 1 und 19
Jahren kümmerlich lebte und bald darauf in Armut starb.
Seine
beiden Söhne zogen in die Welt hinaus. Der eine, Josef, ist
verschollen; der andere, Johann Baptist Lemmel, tauchte in
Norddeutschland auf, in Kiel 27.
Er scheint einen Hang zum Hochstapeln gehabt zu haben, denn er
schrieb, um seine Herkunft aus Siegen im französischen Elsass
zu
dokumentieren, seinen Namen mit einem Akzent auf dem zweiten e:
Lemmél, obgleich diese Schreibweise im
Elsass und in ganz
Frankreich, wo der Name Lemmel nicht selten ist, nicht ein einziges
Mal vorkommt. Er verdiente sein Geld als Weinhändler, wobei er
vermutlich mit Pfälzer Wein aus seiner Heimat handelte. Er
pachtete
in Kiel 28
die Weinschenke "Zum Jordan", heiratete in zwei Ehen
Töchter aus den angesehenen Kieler Kaufmannsfamilien Landt
und Tamsen, und
ließ sich in einem
Scherenschnitt porträtieren 29.
Unter den Nachkommen gibt es vier Apotheker in Holstein, einen
Gastwirt in Kalifornien, sowie den Ingenieur, Weltreisenden und
Schriftsteller Hans-Heinrich Lemmel mit dem Autorennamen Hanns
Landt-Lemmél 30.
1
2
1.
Jean Baptiste Lemmél, * 1760 in Siegen/Elsass, um 1810
Weinhändler
in Kiel.
2.
Hans-Heinrich Lemmel, Schriftsteller unter dem Autorenname Hanns
Landt-Lemmél. Gestorben 1974 in Wiesbaden.
7. Schluss
Der mutmaßliche Stammvater der Waldhambacher Lemmel, der um 1600 geborene Sebastian Lemmel, der 1660 in einer speyerischen Rechnung erwähnt ist, lebte in den Zeiten des 30-jährigen Krieges. Da mag es ihn von auswärts in die Pfalz verschlagen haben. Woher wohl? aus Bayern? Oder kam er aus dem Elsass? Hier gibt es eine Lemmel-Sippe, die mit dem Stammvater Ulrich Lemmel um 1500 in Mommenheim (nordwestlich von Straßburg) beginnt. Obgleich einige Gebiete im Elsass zum Bistum Speyer gehörten, konnten keine Verbindungen zwischen den Pfälzer und den Elsässer Lemmeln/Laemmeln festgestellt werden.
Womöglich aber lebten die Waldhambacher Lemmel-Vorfahren schon lange in der Pfalz. Hier gab es schon um 1450 in Speyer den Messerschmied Hans Lemmel, der 4 Pfund Heller für seine Schleifmühle zahlte 31.
Um
1450. - In der
Mitte der oberen Zeile: Hans Lemmel der Messerschmied.
1Rolf Übel: Chronik von Waldrohrbach,. im Internet 2007. - 2022 nicht mehr im Internet.
2Landesarchiv Speyer, Rechnungen der speyerischen Kellerei Madenburg 1660-1700 S.16 (1600) und D3 Nr.120 S.13 (1684). Laut Mitteilung Rektor i.R. Albert Fischer, 1999.
3Philipp Lämmel starb am 6.9.1757, ohne Altersangabe. Er dürfte der selbe sein, wie der 1742 erwähnte Mann der Katharina Lämmel.
4Es gibt zwei Sterbe-Eintrage für Johannes Lämmel, am 11.8.1761 und am 17.4.1763, ohne weitere Angaben. Ich beziehe sie auf den älteren und den jüngeren Johannes Lemmel, unklar, welches Datum für welchen gilt.
5Valentin ist nicht in Waldhambaach erwähnt. Er heiratet 1757 in Steinfeld als Sohn von Johann Adam Lemmel und Anna Maria Schlofter. - Kirchenbuch Kapsweyer, Mtlg Herr M. Paul 2008.
6Aus dem oben genannten Buch von Rolf Übel.
7Heirat Kugler-Laemmel in Waldhambach am 22.2.1778, Abbildung aus dem Familienregister Waldhambach-Waldrohrbach der Pirmasenser Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung.
8Der Lämmel-Stammbaum nach den Kirchenbuch-Auszügen von Waldhambach und einigen Orten der Umgebung wurde um 1983 von J.Schuy erstellt.. - Ergänzugen gab es um 2020 durch das Familienregister Waldhambach-Waldrohrbach der Pirmasenser Arbeitsgemeinschaft für Familienforschung.
9Mitteilung Frau Regina Lämmel, München, 2003.
10Mitteilungen Dr. Johannes Lämmel, Nürnberg, 1980-1995.
11Auskunft Jean Simon 2003, Nachkomme von Joseph Schnetzer und Barbara Lemmel.
12Auswandererliste Bremerhaven 1835:Barbara Lemmel, 26 Jahre alt.
13History of Dearborn, Ohio, and Switzerland Counties, Indiana. Chicago 1885, Seite 706. - Barbara Lemmels Sohn John Feist ist County Commissioner.
14Leonhard Lämmel mit den Töchtern Margaretha und Appolonia am 1.9.1835 ausgewandert. - Landesarchiv Speyer Bestand U127, Internet 2022.
15Auskünfte des Nachkommen Dale Lemmel in Cincinnati 1986.
16Landesarchiv Speyer Bestand U127 Nr.1 "Auswanderer", im Internet 2022.
17US Census 1880 für Menasha, Winnebago, Wisconsin. Internet, abgerufen 2020.
18Internet, findagrave.com, abgerufen 2022.
19Werner Hacker, Auswanderungen aus Rheinpfalz und Saarland, Stuttgart 1987. - Mitteilungen Philipp Angeli 1995. - Franz Wilhelm, Josef Kallbrunner; Quellen zur deutschen Siedlungsgeschichte in Südosteuropa, München 1936.
20Ortssippenbuch Gakowa lfd.nr.1866, laut Mitteilung Philipp Angeli 1995.
21Mtlg Joseph H. Lemel 1980.
22Johann Schnaterbeck: Ortssippenbuch Gakowa/Batschka, lfd.nr.1867.
23Hans-Dietrich Lemmel: Der Lämmel-Stamm aus Föckelberg im Banat, siehe http://geneal.lemmel.at/Foe.html. - Konrad Blum: Liebling, Geschichte einer schwäbischen Gemmeinde des Banats. Weilheim 1958, 2019 im Internet.
24Protokolle im Generallandesarchiv Karlsruhe, laut Mitteilung von Hanns-Heinrich Lemmél, Wiesbaden, 1974.
25Siegen im Amt Lauterbach, heute Elsass, südöstlich von Weißenburg. 1753 ist Chrysostomus Lemmel fbl. Jäger für Salmbach, Siegen, Stundwiller, laut Fb Speyer, Weltliches Personal (Internet 2022).
26Im Elsass gibt es einen a n d e r e n Ort namens Waldhambach, im Kreis Zabern, Kanton Lützelstein, Pfarre Tieffenbach, französisch: Petit Pierre. Schon 1938 stellte Hans-Heinrich Lemmél fest, dass dieses Waldhambach protestantisch ist und mit dem Pfälzer Ort nur den Namen gemeinsam hat,
27Bericht seines Urenkels Hans-Heinrich Lemmel.
28Er war von Haus aus katholisch. Die beiden Trauungen erfolgten mit königlich-dänischer Konzession evangelisch. -Evangelische Kirchenbücher Kiel und Mitteilung Stadtarchiv Kiel.
29Scherenschnitt aus dem Besitz seines Urenkels Hans-Heinrich Lemmel.
30Hanns Landt-Lemmél. - Sein bekanntestes Buch "Wal frei - Auf Walfang im südlichen Eismeer", Brockhaus, 2.Auflage 1952. Zu seinem 80sten Geburtstag 1970 erschien sein Bild als "Weltenbummler" in verschiedenen Wiesbadener Zeitungen.
31Internet 2015 und 2022, Stadtarchiv Speyer 001A/845, Bestandsbuch 1411-1497, fol.25v.
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