Tmpf-30/i zur Stammtafel Tmpf Tmpf-30/i

Peter Timpfe D082 – Münzmeister Schleswig-H., Vörde, Stade


Eltern: Tmpf-29/a Simon Timpfe D581, Gertrud Forst D582

(* etwa ?1595), † wohl um 1656

Münzmeister: vor 1635 in Schleswig-Holstein; 1640,1641 in Stade; 1641-1643 für den Bremer Erzbischof in Vörde; 1649,1650 für die schwedische Regierung in Stade.

∞ mit ... .... D096

(* etwa ?1600), begr. Ostern 1647 in Stade St.Johann

Kinder:

1. Jürgen Jochim Timke Da85, (* etwa ?1615)
Läßt 1673 bei St.Cosmae in Stade einen Kirchenstuhl auf seinen Sohn Jürgen überschreiben.

Sohn: Jürgen Timke Da86, * (etwa ?1650).

2. ... D097, (* etwa ?1630), begraben 12.1.1643 in Stade

Regesten:

 •  Peter Timpfe, Münzmeister bei Herzog Friedrich zu Schleswig-Holstein. Er übernahm dieses Amt von seinem Bruder Samuel, der 1635 nach Rostock ging.
[E. Grimm, siehe unter Samuel Timpfe]

 •  1638 erhält "Peter Timpfe, des vorigen Münzmeisters Sohn" in Stade einen Vertrag als Münzmeister. Er lebt nicht in Stade und trifft dort erst 1640 ein.

 •  1640 und 1641 Münzmeister in der Stadt Stade. Er prägte Münzen mit der Jahreszahl 1640 und mit dem Münzmeisterzeichen PT. Die Münzen hatten jedoch nicht den vorgeschriebenen Feingehalt, und im März 1641 wird er von den aufgebrachten Stader Bürgern bedroht.

 •  1641-1643 Münzmeister in Vörde für Erzbischof Friedrich von Bremen. Dort war er der letzte Münzmeister. Nach ihm ist in Vörde nicht wieder gemünzt worden.

 •  1649 und 1650 münzte er in schwedischen Diensten für die Herzogtümer Bremen und Verden in Stade.

 •  1657 ist Johann Schulze Münzmeister in Stade. Peter Timpfe dürfte also kurz zuvor gestorben sein.
[Bahrfeldt: Die Münzen der Stadt Stade. Und Bahrfeldt, wie bei Simon Timpfe]

 •  22.3.1649: Acta betr. Bestallung des Münzmeisters P. Timpfen für das Herzogtum Bremen. Er wird für zunächst 3 Jahre zum Münzmeister bestellt.
[Niedersächs. Staatsarchiv in Stade, Rep.5a (Schwedisches Archiv) Fach 130 Nr.153; ein Blatt, schlecht erhalten. Mtlg Dr. Lokers 1993.]

 •  1629 in Stade: Peter Timmeke lässt sich seiner Grossmutter Stede (=Kirchenstuhl) zuschreiben.

 •  12.1.1643 wird sein Kind im Chor begraben.

 •  Ostern 1647 wird seine Frau in St.Johann begraben.

 •  Seit 1638 Münzmeister in Stade. 12.3.1657 wird ein neuer Münzmeister erwähnt, so dass Peter Timke wohl gestorben ist.
[Ni'sä. StsA Stade, Wiesnersche Familiennamen-Kartei. Mtlg Dr. Lokers 1993.]

 •  1543 wird Peter Timpfes Kind begraben. Ein Sohn (oder Neffe) dürfte Jürgen Jochim Timke sein, der 1673 in Stade lebt. (HDL)

Regesten zu Jürgen Jochim Timke:

[StsA Stade, Brief Wiesner an Grodau 1943/1947]


2021 1 4