Tmpf-31/d | zur Stammtafel Tmpf | Tmpf-31/d |
Eltern: Tmpf-30/b Samuel Timpfe/Timpke D589, Magdalene Eler D590
* um 1632, † 19.3.1690 in Danzig
Kaufmann in Danzig. Münzmeister der poln.Krone. 1660 als Bruder des Andreas Timpfe in Rostock erwähnt. 1669-1672 Münzmeister in Königsberg.
∞1) (1657) mit Ursula Wichmann D080
* um 1638, begraben 3.4.1687 in Danzig-Marien, 49 Jahre alt
Wahrsch. Tochter von Michael Wichmann, * 1602, aus dessen erster Ehe.
ihr Vater: Michael Wichmann Dg39, * 1602 in Danzig, † 1659 in Danzig
Kapitän und Hofbesitzer in Praust. Wohl Tochter aus unbekannter erster Ehe: Ursula. Siehe Wich-32/m
∞2) 13.11.1687 in Danzig mit Concordia Stoddart D684
* 16.11.1665 in Danzig, † 13.3.1736 in Danzig
Siehe Stod-33/d
ihre Eltern: Adrian Stoddart D683, * um 1.3.1631 in Danzig, † 21.10.1692 in Danzig-Marien
1644-1655 Student. 1666 Stadtschreiber/-sekr. in Danzig. 1668/69 Danziger Resident am polnischen Hofe in Warschau. 1669 Subsyndikus, 1677 Stadtsyndikus in Danzig. Siehe Stod-32/e; ∞ 20.10.1659 in Danzig-Marien mit Constantia Conrad D682, * 29.1.1640 in Danzig-Petri, begraben 23.10.1721 in Danzig-Marien Stein 343.
sie ∞2) 13.6.1693 in Danzig-Marien mit Heinrich Renner D686
* 1., get.9.9.1669 in Danzig-Marien, † 14.10.1734 in Danzig
Kaufmann in Danzig. 1716 Schöppe, 1723 Ratsherr, 1726 Rich- ter, 1732/1733 Burggraf. 1722 baute er das "Rennerstift" (Hospital am Olivaer Tor) und verwaltete es. Siehe Rnr-33/a
1. Matth. Timpf, (* etwa ?1660/1665) - in Hamburg, siehe Tmpf-32/d
2. Andreas Tympf D678, getauft 6.9.1668 in Danzig, begr.2.10.1703 in Danzig
Kaufmann in Danzig. Weitere Nachkommen siehe Weichbrodt.
∞ 1691 in Danzig mit Florentine Schmidt Dg89
* 1667 in Danzig, begr.26.9.1715 in Danzig
ihr Vater: Michael Schmidt U631, * 16.11.1626 in Danzig, † 29.8.1687 in Danzig
∞ mit Cath.Brandes, T.v. Daniel Brandes aus Lübeck. Siehe Smdt-34/b
• 1669-1672 pachtet Thomas Tympf aus Danzig für 3 Jahre die Münze in Königsberg. Sein Münzzeichen ist TT. - Sein Name blieb noch bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts in aller Munde, nannte man doch nach ihm die vorherrschende Geldsorte des Ostens, die 18-Gröscher, kurzerhand "Tympfe".
[Dr. Knapke: Königsberger Münzmeister. In: Mtlgn des Vereins f. Gesch. von Ost- u. Westpr. 3/1 1.7.1928, S.41-48, s.S.46. - Nachdruck Hamburg 1993, Sonderschrift Nr.75/1 des VfFOW]
• begraben 1690 Danzig Marien Stein 32, 57 Jahre alt. (Also * um 1632 - HDL)
• 1673 kaufte er das Grab 32 in St.Marien in Danzig.
• Kaufmann, 1680 besitzt er Heiligenbrunn.
[Weichbrodt Bd.4 S.446, 304 u. 378]
→ Bei Weichbrodt als Sohn von Andreas Timpf ∞ Anna Rochau eingeordnet. Falls Thomas Sohn von Andreas ist, dann jedenfalls aus einer unbekannten früheren Ehe und nicht aus der erst 1646 geschlossenen Ehe Rochau. - Ich vermute jedoch, daß er mit dem Thomas Timpfe identisch ist, der 1660 in Rostock als Bruder des Andreas beurkundet ist. (HDL)
• Zwischen Brandenburg und Preußen gab es noch keine Währungseinheit. 1668 wurde preußischer Obermünzinspektor Kaspar Geelhaar, 1628 geboren als Sohn eines Königsberger Ratsherrn. 1669 pachtete Thomas Tympf die Königsberger Münze. 1672 bis 1674 pachtete der Königsberger Goldschmied Christoph Varenhorst die Münze. Ab 1674 wieder Tympf zusammen mit seinem Freund Heinrich Sievertz (†1694), einem herborragenden Münztechniker, der nur vollwertige Münzen prägte..
[Fritz Gause: Die Geschichte der Stadt Königsberg in Preußen, Böhlau 1996, Band 1 Seite 493]
[Weichbrodt Bd.1 S.485, Bd.4 S.446]