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Eltern: L-36/f Friedrich Lemmel 37, Eleonore Waschul 38
* um 1775 in Camionken, † 26.1.1836 in Lötzen
In Lötzen: 1792 Tischlerlehrling, 1795 Geselle, 1799 Meister 1800 wird er Bürger in Lötzen.
∞ 5.3.1802 in Lötzen mit Anna Dorothea Foederholtz 857
* um 1775, † 21.2.1836 in Lötzen
Sie heiratet 1802 im Alter von 27 Jahren als Unteroffiziers- tochter aus Lötzen. Auch Foederholtin oder Foederholzin.
1. Friedrich, * 26.5.1802 - Tischlermeister in Lötzen, siehe L-38/b
2. August, * 24.2.1804 - Tischler in Königsberg, dann wo?, siehe L-38/c
3. Leopold Carl 901, * 10.1.1806 in Lötzen, † 30.1.1807 in Lötzen
4. Gottlieb 902, * 12.2.1808 in Lötzen, † 10.5.1809 in Lötzen
5. Ferdinand 903, * 15.10.1810 in Lötzen, † 8.11.1812 in Lötzen
6. Johann, * 20.3.1812 - Tischler in Lötzen, siehe L-38/d
7. Leopold, * 11.9.1814 - Tischler in Königsberg, siehe L-38/e
8. Friedrich Wilhelm, * 26.1.1817 - in Lötzen, dann wo?, siehe L-38/f
9. Ludwig, * 1.12.1819 - Glaser in Lötzen, siehe L-38/g
[Eltern laut Totenschein der Mutter. - Geburtsjahr laut Altersangabe in der Heiratsurkunde. - Geburtsort laut Bürgerbuch-Eintrag 1800. - Sein Tod, Tod der Frau und Lebensdaten der Kinder Kirchenbücher Lötzen laut Heinz Lemmel: Familie Lemmel aus Lötzen, 1937.]
• Am 29.9.1792 stellt ihm der Magistrat von Lötzen zwecks Beginn der Lehrzeit einen Geburtsbrief aus.
[Staatliches Archivlager Göttingen, Geburtsbrief, Fotokopie in meinem Besitz]
→ An diesem Tag beginnt seine Tischlerlehre, was aber erst nach Abschluss der 3-jährigen Lehrzeit beim Tischlergewerk verzeichnet wird:
• 29.9.1795: Es erscheint der Gewerks Altermann Skopnik und stellt vor, wie der Sohn des verstorbenen Meister Lemmel das Tischler Handwerk zu erlernen willens; er bittet diesen Friedrich Lemmel hier als Lehrburschen einzuschreiben. Da nun letzterer die Geburtsbriefe beigebracht und die übrigen Kosten erlegt hat, so wird er hiermit als Lehrbursche eingeschrieben.
• Am 29.9.1795 wird Friedrich Lemmel, welcher würklich 3 Jahr das Tischlerhandwerk erlernet, als Geselle dieses Gewerkes losgesprochen und angenommen.
• Am 30.9.1795 wird ihm ein Lehrbrief ausgestellt. [Staatl.Archivlager Göttingen]
• Am 29.9.1799 erscheint der Meistergeselle eines hiesigen Tischlergewerkes, Friedrich Lemmel, und bittet, ihn als Meister obigen Gewerks hier zu verzeichnen; da nun derselbe seinen Abschied vom Militair beygebracht und auch nach Handwerks Gebrauch sein Meisterstück, welches in einer neuen Gewürts-Lade besteht, mit Beifall des ganzen Gewerks gefertigt, so wird seinem Gesuch hiermit gewillfahret und derselbe in diesem Protokoll als Meister verzeichnet. [Tischlerinnungsakten Lötzen; Eltermann ist Georg Skopnik, Beisitzer Hahneder. - GL um 1935]
• 1800: Der Tischler Friedrich Lemmel aus Camionken wird Bürger in Lötzen.
[A. Seehofer: Bürgerlisten der Stadt Lötzen 1743-1808; in: Lötzener Zeitung, Beilage "Aus der Heimat", 6.Jg. 1939 S.1ff. Nachgedruckt in: Reinhold Heling: Lötzener Fragmente, Sonderschrift Nr.32 des Vereins f. Fam'fg in O. u. W'preußen, Hamburg 1976, S.110]
→ Hiernach ist Camionken Friedrichs Geburtsort.
• Sein jüngerer Bruder Gottlieb erlernt bei ihm das Tischlerhandwerk und wird 1801 Geselle. [siehe bei Gottlieb]
• 5.3.1802 Trauung in Lötzen: Der Tischler Friedrich Lemmel, 27 Jahre alt (schlecht zu lesen, kann auch 22 Jahre heißen - Anm. des Pfarrers); und Anna Dorothea Foederholtz, 27 Jahre alt, Unteroffizierstochter aus Lötzen.
→ Die Lesart "22" Jahre alt kann nicht stimmen, denn dann wäre er bereits mit 19 Meister geworden.
• Vor 1802 kommt in den Lötzener Trau- und Taufbüchern der Name Lemmel nicht vor. 1802-1819 werden die Kinder in Lötzen getauft.
[Mtlg ev. Pfarramt Lötzen vom April 1935]
[Heinz Lemmel: Familie Lemmel aus Lötzen, Privatdruck 1937]
• 26.1.1836 Tod in Lötzen, 65 Jahre alt, Geschwür.
[vergl. Heinz Lemmels Suchanzeige in Altpr.Geschl'kde 1933 S.76]
→ Nach dem Sterbealter wäre er um 1771 geboren; nach dem Heiratsalter ist er um 1775 geboren; letzteres ist wohl eher richtig.