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Johannes Symanski K222 – Gerichtsrat in Königsberg


Eltern: Sy-37/e Carl Wilhelm Symanski K220, Friederike Rinck K221

* 21.12.1832 in Königsberg-Tragheim, † 29.4.1917 in Königsberg

Jurist, 1863 Kreisrichter in Barten, 1870/71 Hauptmann der Landwehr mit dem Roten Adlerorden, dann Stadtgerichtsrat und ab 1900 Landgerichtsrat in Königsberg. - Evangelisch.

∞ 10.7.1863 in Barten mit Ottilie Krebs K223 (Taufname: Johanna Ottilie Julie)

* 28.11.1836 in Silberberg bei Glatz, † 22.12.1905 in Königsberg/Pr

Katholisch.

ihre Eltern: August Krebs K203 (Taufname: Franz August Anton), * 22.9.1809 in Altwilmsdorf, † 26.9.1844 in Breslau St.Matthias
1836 Unteroffizier der 2. Fußkompanie der königlichen 6. Artillerie-Brigade in Silberberg. 1844 Steueraufseher in Breslau, Ursulinerstr. 3. Siehe Krbs-37/e; ∞ 4.9.1836 in Glatz mit Ottilie Wagner K206 (Taufname: Ottilie Josepha Julie), * 10.5.1819 in Glatz, † vor 1905 in Düsseldorf
Taufe evangelisch, Heirat katholisch. (Sie ∞2) 14.11.1853 in Barten mit Albin Rumbaum K227 (Taufname: Albin Ph.Ferd.M.), (* etwa ?1815)
Dr.med., Student in Breslau, Arzt in Barten.).

Kinder:

1. Walter, * 15.10.1864 - Medizinalrat in Metz und Hildesheim, siehe Sy-39/e

2. Hildegard Symanski K752, * 11.8.1866 in Barten, † 12.8.1947 in Isenhagen Krs.Gifhorn
Kinderlos.

∞ 1888 in Königsberg mit Ernst Zimmer K759 (Taufname: Carl Ludwig Ernst)

* 27.9.1861 in Nausseden, † 12.11.1937 in Berlin

Offizier, Pfarrer, 1888 in Memel, 1891 in Berlin. Siehe Zimr-39/a

seine Eltern: Carl Ernst Rudolf Zimmer K762, * um 1835 in Eydelen, † 1876 in Nausseden
1858 Rittergutsbesitzer auf Nausseden bei Zinten. Siehe Zimr-38/a; ∞ 1.8.1858 mit Marie Caecilie Francisca Strehl K764, * 24.4.1835 in Schareyken.

3. Margarete, * 26.5.1868 - ∞ Groppler, in Königsberg, siehe Sy-39/f

4. Johannes Symanski K754, * 11.4.1870 in Königsberg, † 1940 in Bernburg/Harz, (sein Taufname: Erich Ernst Johannes )
Kapitänleutnant, kinderlos. 1908 geisteskrank in Uchtspringe.

5. Erich Symanski K755, * 6.1.1873 in Königsberg-Altstadt, † 27.7.1898 in Königsberg, (sein Taufname: Carl Wilhelm August Erich )
Epileptiker, unverheiratet.

6. Kurt K756, * 20.12.1875 in Königsberg, † 3.1.1878 in Königsberg, (sein Taufname: Kurt Ernst Theodor )

7. Helene Symanski M693, * 23.2.1878 in Königsberg, † 28.4.1949 in Isenhagen, (ihr Taufname: Clara Elisabeth Helene )
Bis 1920 in Königsberg, 1921-1945 in Berlin, dann in Isenhagen-Hankensbüttel Kreis Gifhorn, Niedersachsen.

∞ 29.6.1900 in Königsberg mit Martin Sembritzki M692 (Taufname: Martin Rudolf)

* 24.8.1872 in Königsberg, † 1.8.1934 in Berlin

Jurist, 1902 Stadtrat in Königsberg, 1921-1933 Bezirksbürgermeister in Berlin-Steglitz. Siehe Mas-39/c

seine Eltern: Rudolph Sembritzki M642 (Taufname: Rudolph Hermann), * 1.12.1835 in Königsberg, † 19.7.1904 in Königsberg
1900 Oberingenieur in Königsberg, im Schiffbau. Siehe Mas-38/c; ∞ 26.12.1869 in Pillau mit Louise Krieger M694 (Taufname: Amalie Louise), * 18.7.1844 in Pillau, † 12.12.1924 in Berlin-Lichterfelde.

Regesten:

 •  Johannes Symanski, Jurist, kgl. Kreisrichter und Landwehrleutnant in Barten, 10.7.1863 Heirat in Barten. [S9c]

 •  1851 Abitur im Altstädtischen Gymnasium in Königsberg: Johann Symanski aus Königsberg, 18, Jura. (Später Landgerichtsrat und Generallandschfts-Syndikus in Königsberg). Gleichzeitig Abitur sein Freund Karl Ernst Zimmer, aus Eydelen bei Landsberg, 17, "Jura et Cam.".
[Verzeichnis der Abiturienten, Internet 2013

 •  Johannes Symanski, Appellationsgerichts-Auskultator, wird 1856 zum Appellationsgerichts-Referendar ernannt.

 •  Johannes Symanski, Tribunal-Referendar, wird 1860 zum Gerichts-Assessor ernannt.

 •  Symanski, Assessor, wird 1863 zum Kreisrichter beim Kreisgericht Rössel ernannt.

 •  Symanski, Kreisrichter in Barten, wird 1868 an das Stadt-Gericht Königsberg versetzt.
[Nachlass Moeller Bd.32 S.143, Bd.33 S.52, 99, Bd.34 S.23]

→ "Rössel" muss ein Fehler sein, denn er wird Kreisrichter in Barten Kreis Rastenburg, nicht Kreis Rössel. (HDL)

 •  Etwa 1870 nahm er die Kinder seines früh verstorbenen Corpsbruders Zimmer auf, von denen später einer (Ernst) seine Tochter Hildegard heiratete. Symanski und Zimmer waren Gründungsmitglieder des Corps Baltia.

 •  1870/1871 Hauptmann der Landwehr, Roter Adlerorden 3.Kl. [C110]

 •  1878 Hintertragheim 34 [S9a]

 •  Stadtgerichtsrat, 1900 Landgerichtsrat in Königsberg. [S8a]

 •  Wohnung 1905 Mittelhufen, Hufenallee 16.

 •  Gründer des Corps Baltia.

 •  1913 nach der Pensionierung Aquarell- und Öl-Maler.

 •  mit 80 Jahren Europareise.

 •  Strenger Vater, schöngeistig interessiert.

 •  Tod 29.4.1917 in Königsberg, Hufenallee 70/2. [S18b]

 •  1888 J. Symanski, Landgerichts-Rath, in Königsberg, Kalthöfsche Straße 1/2.
[Adreßbuch Königsberg 1888 S.266. - Internet 2013]

 •  1894: Joh. Symanski, Landger.-Rath in Königsberg, Teilnehmer am 350. Universitäts-Jubiläum. [APG Bd.35 2005 S.90]


Seine Unterschrift 1899.

 •  4.5.1916 in Königsberg, Hufenallee 70/72. Er schreibt an seinen Schwiegersohn Martin Sembritzki wegen Reichs-Anleihen.


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Johannes Symanski. Etwa in der Zeit 1910/1917 (laut Erinnerung des Enkels Hans Symanski)


Johannes Symanski mit seiner Frau Ottilie geb. Krebs
[Reproduktionen durch Gerhard Lemmel 1983] (Unbekannt, wo sich die Originalfotos heute befinden)


Die Kinder Symanski um 1880.

Regesten zu Ottilie Krebs:

[Forschungen Gerhard Lemmel 1936, Aktenz. C110, S9c, S11c-d, S20b]

 •  Sie war katholisch getauft, wurde durch die Heirat evangelisch.

 •  Ihr Mann sagte zu den Kindern: "So hübsch wie eure Mutter war, ist keine von euch."
[Briefe]

 •  Sie soll in jungen Jahren schön gesungen haben, ein Talent, das sie an ihre Töchter vererbte. [Erinnerungen Helene Symanski]


Ottilie mit Sohn (laut Enkel Hans Symanski wohl der älteste Sohn Walter) - Unten Ottilie um 1902

Regesten zu Ottilie Wagner:

 •  Evangelisch, wurde durch die Heirat katholisch. Sie widersetzte sich der evangelischen Heirat ihrer Tochter Ottilie. Man sagte ihr nach, dass sie vergnügungssüchtig war.
[Forschungen Gerhard Lemmel 1935, Aktenz. S20b, S46a,b]

Regesten zu Albin Rumbaum:

 •  Medizin-Student in Breslau. Dann Dr.med., Arzt-Praxis in Barten in Ostpreußen.
[H.D.Lemmel: Johannes Symanski, im Internet]

 •  Sein Vorfahr wahrscheinlich:

 •  Johann Wilhelm Rumbaum, geboren in Festenberg, als Chirurg freigesprochen am 24.7.1747 in Breslau, sein Lehrherr: Christian August Stempel.
[Horst Dolezal: Wundärzte, Chirurgen..., Quellen im Staatsarchiv Breslau, in: Archiv ostdt. Fam'forscher Bd.21 2013 S.203-214]

Regesten zu Hildegard Symanski:

 •  Nach der Hochzeit in Memel, dann ab etwa 1891 in Berlin.

 •  1917 in Berlin, Kurze Str. 2.
[Familienakten C110, S18b]

Regesten zu Johannes Symanski:

[Familienakten; C110]

 •  Er hatte sich eine Geschlechtskrankheit zugezogen, die nicht rechtzeitig behandelt wurde. 1940 von den Nazis als "lebensunwert" getötet.
[Mtlg Hans Symanski]

Regesten zu Helene Symanski:

 •  1900 in Königsberg, Kopernikusstr. 9. [S8a]

 •  Als Witwe lebte sie in Berlin-Lichterfelde in der Kornmesserstraße, wo nebenan (bis 1939/40) ihr Sohn Arnold mit Famiie lebte. Nach der Ausbombung lebte sie bei ihrer Tochter Eva Gehrcke in Isenhagen.

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2023 12 19